Safra darf Mehrheit an Bank Sarasin übernehmen

Die Safra Gruppe darf die bisher von der Rabobank gehaltene Mehrheit an der Bank Sarasin erwerben. Die Finanzmartkaufsicht (Finma) erteilte die Genehmigung dazu, wie Sarasin am Freitagabend mitteilte.

Zweigniederlassung der Bank Sarasin in Zürich: Die Safra Gruppe darf die Mehrheit übernehmen (Archiv) (Bild: sda)

Die Safra Gruppe darf die bisher von der Rabobank gehaltene Mehrheit an der Bank Sarasin erwerben. Die Finanzmartkaufsicht (Finma) erteilte die Genehmigung dazu, wie Sarasin am Freitagabend mitteilte.

Der Abschluss der Transaktion werde im Juli erwartet. Allerdings stünden noch Bewilligungen einiger internationaler Aufsichtsbehörden aus.

«Die Safra Gruppe wird uns als Mehrheitsaktionär eine starke Kapitalbasis ermöglichen sowie ein starkes Bekenntnis gegenüber unserer Wachstumsstrategie und unserem zukunftsgerichteten Geschäftsmodell abgeben», wird Sarasin-Chef Joachim H. Strähle zitiert. Dies ermögliche eine weitere Stärkung von Sarasin als unabhängige Schweizer Privatbank.

Eine Milliarde für Rabobank

Die Safra Gruppe geht laut Communiqué davon aus, dass der neue Sarasin-Verwaltungsrat wie folgt besetzt wird: Dagmar Wöhrl, Pierre-Alain Bracher, Philippe Dupont, Hans-Rudolf Hufschmid, Sergio Penchas, Jacob Safra, Sipko Schat und Marcelo Szerman.

Die brasilianische Safra Gruppe hatte im vergangenen Herbst überraschend den Zuschlag erhalten. Sie übernimmt für 1,04 Mrd. Fr. von Rabobank die Mehrheit an Sarasin. Auch Bank Bär und Raiffeisen hatten sich um das Paket bemüht, waren aber nicht zum Zug gekommen. Gemessen an den verwalteten Vermögen sind Safra und Sarasin in etwa gleich gross.

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