Greenpeace-Aktivisten demonstrieren auf der Sagrada Familia. Nun drohen Gottesdienste vor leeren Rängen.
Am Freitag haben Aktivisten der Umweltschutz-Organisation Greenpeace die Sagrada Familia bestiegen und während mehrerer Stunden mit Transparenten für die Freilassung der in Russland inhaftierten Besatzung der «Arctic Sunrise» demonstriert.
Unmittelbar nach der Aktion erklärte ein Sprecher der katholischen Kirche, der Vorfall sei notiert worden. Politische Statements würden nicht geduldet. Der Vorfall werde rapportiert, danach werde der Papst entscheiden, ob die Sagrada Familia mit Sanktionen rechnen müsse, sagte er gegenüber TVE.
Der Strafenkatalog des Papstes reicht von heftigen Bussen (Vaterunser, Rosenkranz) bis zu Gottesdiensten vor leeren Rängen.
Ende September war Greenpeace mit einer ähnlichen Aktion während des Fussball-Dienstes des FC Basel und des FC Schalke 04 aufgefallen. Der europäische Fussball-Gegenpapst Michel Platini hatte damals den FCB zu einer Ablasszahlung von 30’000 Euro verurteilt.