Ein in der olympischen Familie sehr bekannter Name ist zurück im Rampenlicht. Juan Antonio Samarnach, der Sohn des früheren IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch, ist neuer IOC-Vizepräsident.
Zum Abschluss der dreitägigen Session bestimmte das IOC neue Stellvertreter des deutschen Präsidenten Thomas Bach. Als erster IOC-Vizepräsident setzte sich der Spanier Juan Antonio Samaranch junior durch, dessen gleichnamiger Vater von 1980 für 21 Jahre an der Spitze der olympischen Bewegung stand.
Zum Vizepräsidenten gewählt wurde auch der Türke Ugur Erdener, der Chef der medizinischen Kommission des IOC. Erdener leitete das Dreier-Gremium aus der IOC-Spitze, das das letzte Wort bei der Zulassung russischer Sportler hatte.
In die Exekutive, das Führungsgremium des IOC, schaffte es auch der frühere Weltklasse-Stabhochspringer Sergej Bubka. Nachfolgerin der einstigen deutschen Spitzenfechterin Claudia Bokel an der Spitze der Athletenkommission wurde Eishockey-Olympiasiegerin Angela Ruggiero aus den USA.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wählte ausserdem acht neue Mitglieder. Die Session, die Hauptversammlung aller IOC-Mitglieder, wählte die Kollegen am Donnerstag in geheimer Abstimmung in Rio de Janeiro. Mit den acht Neuen stieg die Mitgliederzahl des IOC auf 98; 115 ist die Obergrenze.
Als neues Mitglied wurde unter anderen der südafrikanische Filmproduzent Anant Singh bestimmt, der am Film «Der lange Weg zur Freiheit» über Südafrikas Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela mitgearbeitet hatte. Die weiteren sind Sari Essayah aus Finnland, Ivo Ferriani aus Italien, Luis Moreno aus Kolumbien, Auvita Rapilla aus Papua-Neuguinea, Tricia Smith aus Kanada, Karl Stoss aus Österreich und Nita Ambani aus Indien.