Drei Monate nach dem Tod von Staatschef Michael Sata hat am Dienstag im südafrikanischen Sambia die Präsidentschaftswahl begonnen. Beobachter rechnen mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen.
Als die beiden Favoriten gelten der Generalsekretär der links-orientierten Regierungspartei Patriotische Front (PF), Edgar Lungu, und der Vorsitzende der grössten Oppositionspartei UPND, Hakainde Hichilema.
Es stellen sich elf Kandidaten zur Wahl, darunter eine Frau. Obwohl Sambia zu den grössten Kupferproduzenten der Welt gehört, lebt der Grossteil der Bevölkerung in Armut.
Das Ergebnis wird vermutlich am Mittwoch vorliegen. Der neue Präsident soll zunächst lediglich die Amtszeit Satas zu Ende führen: Im September 2016 soll dann erneut gewählt werden.
Interimspräsident Guy Scott, der seit Satas Tod die Amtsgeschäfte führt und von schottischen Eltern abstammt, darf bei der Abstimmung nicht antreten, da Vater und Mutter nicht aus Sambia kommen.