Der Schweizer Kandidat für den Auslands-Oscar, «Iraqi Odyssey» von Samir, startet am Freitag in Los Angeles und New York, ab Januar kommen weitere Städte dazu. Zum Auftakt lädt der Schweizer Generalkonsul in New York am (heutigen) Montag zur Spezialvorführung.
Seit Anfang Monat wird die 3D-Doku beim US-Fachpublikum, das über die Oscar-Nominationen abstimmen wird, von Swiss Films im Auftrag des Bundesamts für Kultur promotet. Es wurden zahlreiche Branchenscreenings durchgeführt.
«Variety» schrieb über den Film, er sei zwar mit fast drei Stunden etwas gar lang, aber «überraschend fesselnd». Auf der Branchenseite rottentomatoes.com stimmten 78 Prozent der Nutzer allein aufgrund des Trailers für ihn.
Unter den 81 Filmen, die für die Kategorie bester fremdsprachiger Film eingegeben wurden, sind neben «Iraqi Odyssey» auch zwei Schweizer Koproduktionen zu finden, wie Swiss Films mitteilt: «El tiempo nublado» von Arami Ullon wurde von Paraguay eingereicht, «Arabian Nights» von Miguel Gomes von Portugal. «Iraqi Odyssey» ist zudem einer von 124 Dokumentarfilmen auf der Longlist für die Kategorie «Documentary Feature».
Ausserdem haben sich vier Schweizer Kurzfilme auf Grund ihrer Festivalpreise für eine Oscar-Eingabe qualifiziert: «Le barrage» von Samuel Grandchamp, «Tišina Mujo» von Ursula Meier und «La vie en rose comme dans les films» von Christophe M. Saber für die Kategorie Live Action Short Film sowie «Messages dans l’air» von Isabelle Favez für die Kategorie Animated Short Film.
Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Hollywood gibt am 2. Dezember die Short List der Dokumentarfilme bekannt, am 18. Dezember folgt die Short List der Filme, welche für die fünf Nominationen in der Foreign Language Kategorie zur Auswahl stehen. Die definitiven Oscar-Nominationen werden am 14. Januar 2016 veröffentlicht. Die Verleihung findet am 28. Februar in Los Angeles statt.
http://www.iraqiodyssey.ch/en/film/about-the-film/