Sandro Viletta wird an der WM in Beaver Creek (USA) ohne Einsatz bleiben. Der Engadiner muss wegen akuter Rückenschmerzen vorzeitig die Heimreise antreten.
Die Schmerzen hatten sich bei Viletta vor anderthalb Monaten zurück gemeldet. Nach einem weiten Sprung in der Abfahrt in Val Gardena begannen die Beschwerden von Neuem. Bis dahin schien der Bündner die Probleme in den Griff gekriegt zu haben. Schon in Kitzbühel hatte Viletta ein erstes Mal kapitulieren und auf den Start in der (Sprint-)Abfahrt verzichten müssen.
Für Viletta ist der vorzeitige Abgang bitter. Er sah sich auf gutem Weg, nach seinem Wechsel zu den Speed-Disziplinen in seinem neuen Kerngebiet Fuss zu fassen. In der Lauberhorn-Abfahrt war er Achter geworden, im Super-G hatte er sich als Elfter in Val Gardena ebenfalls den ersten zehn angenähert.
In Beaver Creek wäre Viletta in der Super-Kombination gesetzt gewesen, und in der Abfahrt hätte er sich in der internen Qualifikation um einen der letzten zwei Startplätze bewerben können. Für die Ausscheidung verbleiben damit Didier Défago, Patrick Küng und Silvan Zurbriggen. Beat Feuz und Carlo Janka sind aufgrund ihrer Podestplätze im Weltcup gesetzt.
Die beiden freien Plätze werden nach dem zweiten Training vergeben. Die gefahrene Zeit wird nicht alleiniges Kriterium sein. Der Entscheid wird nach einem Trainer-Urteil gefällt. Damit sollen mögliche Nachteile durch witterungsbedingte Einflüsse vermieden werden.