Der verheerende Wirbelsturm „Sandy“ hat im US-Staat New York Kosten von bis zu 42 Milliarden Dollar verursacht. Der Gouverneur des Staates New York, Andrew Cuomo, sagte am Montag, die Summe enthalte 32 Milliarden Dollar für verursachte Schäden und Aufräumkosten.
Weitere 9 Milliarden Dollar müssten für vorbeugende Massnahmen ausgegeben werden. Am Montag traf sich Cuomo mit einer Delegation von Kongressabgeordneten des Staates, um die neuen Schadenszahlen zu besprechen.
Der Bürgermeister der Stadt New York, Michael Bloomberg, der an dem Treffen teilnahm, sagte, allein in der Metropole beliefen sich die Schäden auf 19 Milliarden Dollar.
Der Wert liegt über vorherigen Schätzungen. Sowohl die Stadt als auch der Staat New York wollen nun bei der Zentralregierung in Washington Hilfsgelder beantragen. „Sandy“ zog Ende Oktober über die Ostküste der USA hinweg.
Freiheitsstatue beschädigt
Teile von New York wurden bei dem Unwetter überflutet, U-Bahn-Linien unter Wasser gesetzt. Der Wirbelsturm beschädigte zehntausende Häuser in der Millionenstadt, einige Gegenden waren tagelang ohne Strom.
Auch die Freiheitsstatue wurde in Mitleidenschaft gezogen. Das Wahrzeichen hatte im Oktober gerade erst nach einjähriger Renovierung für Besucher geöffnet und ist wegen der Sturmschäden nun erneut geschlossen. Nach Behördenangaben vom Montag wird die Freiheitsstatue frühestens 2013 wieder zugänglich sein.
Riesenforderungen an Versicherungen
Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re teilte am Montag mit, dass auf die Versicherungen wegen „Sandy“ Forderungen in Höhe von 20 bis 25 Milliarden Euro zukommen würden. Die Swiss Re selbst rechne damit, dass sie umgerechnet knapp 700 Millionen Euro zahlen müsse.
Die Risikoanalyse-Firme AIR Worldwide bewertete die Kosten, die wegen der „Sandy“-Sturmschäden auf die Versicherungen zukommen würden, unterdessen auf 16 bis 22 Milliarden Dollar.