Sanierung der Hochgebirgsklinik in Davos geglückt

Die finanziell angeschlagene Hochgebirgsklinik Davos hat eine Zukunft: Sie nutzte die halbjährige Frist der Nachlassstundung und einigte sich mit den Gläubigern über den Abbau des 40 Millionen-Schuldenbergs.

Hochgebirgsklinik in Davos-Wolfgang (Archiv) (Bild: sda)

Die finanziell angeschlagene Hochgebirgsklinik Davos hat eine Zukunft: Sie nutzte die halbjährige Frist der Nachlassstundung und einigte sich mit den Gläubigern über den Abbau des 40 Millionen-Schuldenbergs.

Das Bezirksgericht Prättigau/Davos teilte am Donnerstag im Amtsblatt des Kantons Graubünden mit, die im November vergangenen Jahres gewährte Nachlassstundung werde infolge Wegfalls der Überschuldung aufgehoben. Das bedeutet, dass die Klinik saniert werden konnte.

Die Hochgebirgsklinik Davos mit über 200 Beschäftigten hatte Mitte September letzten Jahres – nach über 100 Jahren Tätigkeit – überraschend die Bilanz deponiert. Zwei Monat später wurde ihr die Nachlassstundung gewährt.

Die Sanierung gelang unter der Leitung von Joseph Rohrer, dem Verwaltungsratspräsidenten des Berner Inselspitals. Rohrer war Anfang Oktober letzten Jahres zum Stiftungsratspräsidenten der Davoser Klinik ernannt worden.

Der Stiftungsrat will die Hochgebirgsklinik in eine Forschungsklinik mit einem medizinischen Versorgungszentrum umgestalten. Frei werdende Liegenschaften und Land sollen verkauft und die Bettenzahl von 350 auf 150 reduziert werden.

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