Sanität Basel und KSBL wollen Notrufzentralen zusammenlegen

Die Sanität der Rettung Basel-Stadt und das Kantonsspital Baselland (KSBL) prüfen die Zusammenlegung ihrer Sanitätsnotrufzentralen. In einem Jahr soll dazu ein Pilotversuch gestartet werden.

Die Sanität der Rettung Basel-Stadt und das Kantonsspital Baselland (KSBL) prüfen die Zusammenlegung ihrer Sanitätsnotrufzentralen. In einem Jahr soll dazu ein Pilotversuch gestartet werden.

Für die geplante Kooperation sei eine Absichtserklärung unterzeichnet worden, teilten das baselstädtische Justiz- und Sicherheitsdepartement (JSD) und das KSBL am Mittwoch mit. Von der Zusammenlegung der beiden Sanitätsnotrufzentralen erhoffen sich die beiden Partner Synergien und eine effizientere Disposition der Einsätze.

Als Standort der gemeinsamen Notrufzentrale ist die Sanität Basel vorgesehen, wo am 1. Juli 2017 auch der Pilotversuch starten soll. Die Details für diesen müssen gemäss Mitteilung noch ausgearbeitet werden.

Derzeit verfügen die Sanität Basel und das KSBL noch über eigene Zentralen. Diese werden rund um die Uhr mit eigenem Personal und eigener Infrastruktur betrieben.

Die Sanität Basel ist indes schon heute nicht nur für den Kanton Basel-Stadt zuständig. Vielmehr nimmt sie auch für die Baselbieter Bezirke Laufental und Arlesheim die Notrufe entgegen. Für einen Teil der Gemeinden im Bezirk Arlesheim obliegt der Basler Sanität auch die Disposition und Ausführung der Rettungseinsätze.

Die Notrufzentrale des KSBL deckt dagegen nur einen Teil des Kantons ab. Neben dem oberen Baselbiet handelt es sich gemäss der Mitteilung um den Raum Liestal/Pratteln.

Zusammenarbeiten wollen die Basler Sanität und das KSBL nicht nur bei den Notrufzentralen, sondern auch in weiteren Bereichen – etwa dann, wenn es bei einem Grossereignis zahlreiche Verletze gibt. Auch im Notarztbereich sowie bei Beschaffungen, Unterhalt, Weiterbildung, Qualitätsmanagement, Führungsaufgaben und Personalaushilfen wird eine Kooperation geprüft.

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