Sarkozy schwört Franzosen auf Reformen ein

Zwei Tage nach der Herabstufung Frankreichs durch die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat Präsident Nicolas Sarkozy am Sonntag Reformen angekündigt. Ende Januar werde er dem französischen Volk „die wichtigen Entscheidungen vorstellen, die getroffen werden müssen.“

Hat in Amboise Reformen angekündigt: Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy (Bild: sda)

Zwei Tage nach der Herabstufung Frankreichs durch die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat Präsident Nicolas Sarkozy am Sonntag Reformen angekündigt. Ende Januar werde er dem französischen Volk „die wichtigen Entscheidungen vorstellen, die getroffen werden müssen.“

In seiner Rede im zentralfranzösischen Amboise forderte Sarkozy Bereitschaft zu Reformen. Die Krise könne „überwunden werden, wenn wir den kollektiven Willen und den Mut haben, unser Land zu reformieren“, sagte Sarkozy in einer Rede.

Sarkozy ging nicht auf den Entzug der Bestnote „AAA“ Frankreichs durch S&P ein. Am kommenden Mittwoch will sich der Präsident zu einem „Krisengipfel“ mit Vertretern von Gewerkschaften und Wirtschaft treffen.

Bei den Gesprächen soll es unter anderem um die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer, die Einführung einer Steuer auf Finanztransaktionen und um eine Anpassung der Arbeitszeit gehen. Es dürfte für Sarkozy aber schwierig werden, schnell schmerzhafte Reformen zur Sanierung des Staatshaushaltes vor der Präsidentschaftswahl im Frühjahr umzusetzen.

Nächster Artikel