Sarkozy stellt im Machtkampf um UMP-Vorsitz Ultimatum

Im Machtkampf um den Vorsitz der grössten französischen Oppositionspartei UMP hat Ex-Präsident Nicolas Sarkozy den beiden zerstrittenen Kandidaten ein Ultimatum gestellt. Jean-François Copé und François Fillon sollen sich demnach bis Dienstag auf eine Lösung für ihren Streit verständigen.

Hat die Nase voll von den Streithähnen in seiner Partei: Nicolas Sarkozy (Archiv) (Bild: sda)

Im Machtkampf um den Vorsitz der grössten französischen Oppositionspartei UMP hat Ex-Präsident Nicolas Sarkozy den beiden zerstrittenen Kandidaten ein Ultimatum gestellt. Jean-François Copé und François Fillon sollen sich demnach bis Dienstag auf eine Lösung für ihren Streit verständigen.

Wenn dies nicht geschehe, werde der frühere Parteiführer Sarkozy beide Rivalen öffentlich für ungeeignet für den UMP-Vorsitz erklären, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP am Freitagabend unter Berufung auf Parteikreise.

Der Streit um die politische Nachfolge von Sarkozy hält seit fast zwei Wochen an. Nach einer Urabstimmung wurde Copé von parteiinternen Gremien zum Sieger erklärt. Sein Rivale Fillon will das äusserst knappe Ergebnis allerdings nicht akzeptieren.

Der 58-Jährige wirft den von Copé-Anhängern dominierten Parteiinstanzen Wahlmanipulationen vor und fordert eine neue Abstimmung. Fillon hat inzwischen eine eigene Fraktion in der Nationalversammlung gegründet, um Druck auf das gegnerische Lager auszuüben.

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