Satiremagazin „Titanic“ darf Papst-Titelblatt nicht mehr zeigen

Papst Benedikt XVI. hat eine einstweilige Verfügung gegen das deutsche Satiremagazin „Titanic“ erzwungen. Das Blatt darf das katholische Kirchenoberhaupt nicht mehr – wie in der aktuellen Ausgabe – mit einem grossen gelben Fleck vorne und einem braunen Fleck hinten auf der Soutane auf Titelbild und Rückseite zeigen.

Rechtsmittel ergriffen: Papst Benedikt XVI. (Archiv) (Bild: sda)

Papst Benedikt XVI. hat eine einstweilige Verfügung gegen das deutsche Satiremagazin „Titanic“ erzwungen. Das Blatt darf das katholische Kirchenoberhaupt nicht mehr – wie in der aktuellen Ausgabe – mit einem grossen gelben Fleck vorne und einem braunen Fleck hinten auf der Soutane auf Titelbild und Rückseite zeigen.

Wie eine Sprecherin des Landgerichtes Hamburg am Dienstag sagte, darf „Titanic“ unter Androhung eines Zwangsgeldes die Hefte nicht weiter verbreiten und die Bilder nicht im Internet veröffentlichen. Allerdings müssten die bereits an den Handel verschickten Ausgaben nicht zurückgerufen werden.

„Titanic“ nimmt das Kirchenoberhaupt wegen der sogenannten Vatileaks-Affäre auf’s Korn, die sich um die Veröffentlichung teils brisanter interner Papiere des Vatikans dreht.

Das Titelbild zeigt Benedikt mit einer im Bereich des Schritts gelblich eingefärbten Soutane, begleitet von der Schlagzeile „Halleluja im Vatikan – Die undichte Stelle ist gefunden!“.

Auf der Rückseite des Blatts ist der Papst von hinten zu sehen mit einem bräunlichen Fleck und der Aufschrift „Noch eine undichte Stelle gefunden!“.

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