Anlässlich der zweiten Testfahrten in Montmeló bei Barcelona findet am Dienstag das Roll-Out des neuen Formel-1-Autos von Sauber statt. Der C35 kommt schmaler und kompakter daher.
Kurz zusammengefasst basiert das neue Sauber-Auto auf drei Schlüsselfaktoren: Auf der gegenüber dem Vorjahr unterschiedlichen Konzeption bei der Aerodynamik, auf den Anpassungen und Veränderungen in der Struktur des Antriebsstrangs sowie auf der Reduzierung des Gesamtgewichts.
«Wir änderten unsere Philosophie in Bezug darauf, wie wir das Auto aerodynamisch weiterentwickeln wollen. Das klingt zunächst nicht nach viel, die Auswirkungen auf die Entwicklung des Autos sind aber signifikant», erklärt Mark Smith. Der Brite, der seit vergangenem Juli als Technischer Direktor für den Hinwiler Rennstall tätig ist, beschreibt seinen ersten Eindruck so: «Dem neuen Auto ist anzusehen, dass es eine Evolution darstellt.»
Beim Design des Sauber C35 spielten die Strukturveränderungen beim Antriebsstrang (Power Unit) eine wichtige Rolle. Dessen Einheiten sind in diesem WM-Jahr kompakter und zentraler in der Fahrzeugmitte platziert. Das diesjährige Getriebe von Ferrari verschaffte den Designern und Ingenieuren so den Vorteil von mehr Kompaktheit, was die aerodynamische Effizienz erhöht. Auch die Seitenkästen sind kompakter und schmaler als beim Vorgängermodell C34. Dies wiederum hat einen Einfluss auf das Kühlsystem, das ebenfalls enger und kompakter aussieht.
Im Zuge dieser Veränderungen gibt es beim Sauber C35 Bereiche, die an Gewicht zugelegt haben. Entsprechend musste an anderen Stellen das Gewicht reduziert werden. Dies zog sich quer durch den kompletten Design-Prozess.