Nach dem Tod eines Grenzsoldaten hat Saudi-Arabiens Luftwaffe schwere Angriffe gegen Stellungen der Huthi-Rebellen und deren Verbündete im Nachbarland Jemen geflogen. Informationen über die Zahl der Opfer gab es zunächst nicht.
Mehr als 20 Bombardements hätten von Samstagabend bis Sonntagmorgen in der Hauptstadt Sanaa unter anderem Armee-Stützpunkte, das Hauptquartier der jemenitischen Luftwaffe und ein von den Aufständischen benutztes Stadion getroffen, berichteten Augenzeugen.
Nach Angaben eines Sprechers des saudischen Innenministeriums hatten Huthi-Rebellen am Samstagabend Granaten über die Grenze geschossen und dabei einen Armeeangehörigen getötet. Sieben weitere Grenzsoldaten wurden demnach verletzt.
Im bitterarmen Jemen kämpfen schiitische Huthi-Rebellen gegen Anhänger des nach Saudi-Arabien geflohenen Übergangspräsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi. Das von Riad geführte Bündnis bombardiert seit März Stellungen der Huthis.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass bei den Kämpfen bislang knapp 2000 Menschen getötet und 8000 verletzt worden sind. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass eine halbe Million Menschen obdachlos wurde.