Rund 4000 Mitarbeitende der SBB erhalten pünktlich zur Eröffnung des Gotthard-Basistunnels im Dezember 2016 eine neue Uniform. Frisch eingekleidet werden das Zug- und das Schalterpersonal. Sie tragen bald anthrazitfarbene Kleider mit rotem Kragen.
Der Designentscheid für das neue Tenü sei gefallen, teilte die SBB am Dienstag mit. Von August bis Oktober werde die Uniform von rund vierzig Personen getestet. Die Ausschreibung für den Produktionsauftrag folge Ende Jahr.
Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2016 ist das Zugpersonal mit der neuen Uniform unterwegs, im März 2017 folgt das Schalterpersonal. Das neue Tenü sei gut erkennbar für die Kundschaft, habe einen hohen Tragkomfort und werde nachhaltig produziert, sagte SBB-Sprecher Reto Schärli auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Ein roter Kragen, anthrazitfarbener Stoff statt wie bis anhin ein dunkelblauer: Das sind die augenfälligsten Änderungen bei der neuen Uniform fürs Zug- und Verkaufspersonal. Die neue Uniform löst die Kleider ab, welche zur Fussball-Europameisterschaft 2008 eingeführt worden waren.
Tiefer einstelliger Millionenbetrag
Die neue Uniform sei auch ein Wunsch des Kundenbeirats gewesen, sagte Schärli. Dieser habe die jetzige Kleidung für «nicht mehr ganz zeitgemäss» gehalten. Die neuen Kleider sollten SBB-Werte repräsentieren und in den Markenauftritt eingebettet werden. Dabei habe der Designvorschlag eines deutschen Studios die SBB am meisten überzeugt.
Nach Angaben von Schärli berücksichtigt die SBB für die Produktion lediglich Hersteller mit dem BSCI-Zertifikat (Business Social Compliance Initiative). Die Neu-Einkleidung kostet die SBB einen tiefen einstelligen Millionenbetrag. «Es wird uns etwas mehr kosten als die 1,7 Millionen Franken für die aktuelle Uniform», sagte Schärli.
Die Kleider würden wieder mehrere Jahre getragen. Einzelne Kleidungsstücke wie Hemden müssten öfter ersetzt werden als andere. Alte Uniformteile will die SBB dem Textilrecycling zuführen.