SBB-Chef Andreas Meyer ist erneut das Kadermitglied mit dem höchsten Lohn in den bundesnahen Betrieben. Meyer bezog im Jahr 2012 etwas mehr als eine Million Franken.
Meyers Jahreslohn von 1’035’602 Franken lag praktisch auf dem Niveau des vorangegangen Jahres. Dies, obwohl die gesetzten Konzernziele 2012 nicht vollumfänglich erreicht wurden, wie es im Kaderlohnreporting des Bundesrats heisst.
So sei die gesteckte Vorgabe bei der Kundenpünktlichkeit nicht erfüllt worden. Bei der Sicherheit sowie beim Jahresergebnis seien die Ziele hingegen erreicht worden. Während Meyer einen leicht höheren Lohn erhielt, nahmen die Löhne der übrigen Geschäftsleitungsmitglieder um durchschnittlich 1 Prozent ab.
Nicht mit dem Vorjahr vergleichen lassen sich die Löhne der Post. Hatte der damalige Post-Chef Jürg Bucher im Jahr 2011 noch 924’501 Franken verdient, lag der Lohn für den Vorsitzenden der Geschäftsleitung im vergangenen Jahr bei 1’059’476 Franken.
Dieser Lohn bezieht sich aber sowohl auf Bucher als auch auf dessen Nachfolgerin auf dem Chefsessel, Susanne Ruoff. Weil Bucher bis Ende August im Sold der Post stand, Ruoff aber bereits Anfang Juni in die Geschäftsleitung eintrat, umfasst die Gesamtentlöhnung eine Periode von 15 Monaten. Die Einzellöhne von Bucher und Ruoff werden im Kaderlohnreporting nicht ausgewiesen.
Kein Verzicht mehr bei RUAG
Auch bei der SRG ist ein Jahresvergleich nicht zulässig. Der Lohn von Generaldirektor Roger de Weck lag ihm Jahr 2012 bei 509’782 Franken. 2011 hatte er noch 543’784 Franken verdient. Die übrigen Mitglieder der Geschäftsleitung strichen mit gesamthaft rund 2,36 Millionen Franken ebenfalls weniger ein als noch 2011 (rund 2,50 Millionen Franken).
Gemäss dem Kaderlohnreporting ist der Rückgang allerdings auf einen neuen Führungsprozess im Unternehmen zurückzuführen. De Weck und die anderen Geschäftsleitungsmitglieder hätten auf Ende 2012 erst einen Teil ihrer variablen Lohnkomponente ausbezahlt bekommen. Erst im Frühling dieses Jahres sei dann der Rest gefolgt.
Der Rüstungs- und Technologiekonzern RUAG hat seinem Konzernchef Urs Breitmeier im letzten Jahr 754’400 Franken ausgezahlt. Vorgänger Lukas Braunschweiler hatte im Jahr davor nur 471’198 erhalten, dabei aber auf die leistungsabhängige Komponente verzichtet, wie es im Report heisst.
FINMA-Direktor Patrick Raaflaub seinerseits erhielt 2012 genau gleich viel im Jahr davor: Nämlich 542’800 Franken.