Rund einen Monat vor der Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels führt die SBB einen ausserordentlichen Testtag durch. Am kommenden Montag verkehren die Intercity- und Eurocity-Züge am Gotthard durch den neuen Basistunnel statt über die alte Panoramastrecke.
Damit soll die künftige Betriebssituation realitätsnah getestet werden, wie die SBB am Mittwoch mitteilte. Insgesamt 48 Personenzüge sowohl in Nord-Süd- als auch in Süd-Nord-Richtung werden am Testtag vom 14. November im Basistunnel unterwegs sein.
Aufgrund der schnelleren Verbindung werden die IC- und EC-Reisenden früher in Bellinzona beziehungsweise in Arth-Goldau ankommen. Um den Fahrplan einhalten zu können, werden die Züge an beiden Orten während rund 20 Minuten warten.
Die Interregio-Züge hingegen verkehren an diesem Tag normal über die Gotthard-Panoramastrecke. Auswirkungen auf den Regelverkehr könnten nicht ganz ausgeschlossen werden, schreibt die SBB.
Da es sich um einen Montag handle, konzentriere sich das Güterverkehrsaufkommen auf die Abendstunden. Am 1. Dezember 2016 ist laut der Medienmitteilung ein weiterer Schwerpunkttag geplant, dann auch mit höherem Güterverkehrsaufkommen tagsüber.
Im Probebetrieb übt die SBB seit dem 1. Juni 2016 die Abstimmungsprozesse in den Bereichen Betrieb, Intervention und Erhaltung und führt kommerzielle Fahrten mit Güter- und Personenzügen durch. Seit Mitte Oktober verkehrt bereits die Hälfte aller Güterzüge durch den Basistunnel, und jeweils donnerstags und freitags befahren bis zu 16 Personenzüge den «längsten Eisenbahntunnel der Welt».