SBB modernisiert rote Lokomotiven der Bahn 2000

Seit zwanzig Jahren verkehren auf dem SBB-Schienennetz die roten Lokomotiven, die mit der Einführung der Bahn 2000 aufkamen. Die SBB bringt die 119 Lokomotiven dieses Typs bis 2022 auf den neusten Stand der Technik. Die Modernisierung kostet 230 Millionen Franken.

Ein SBB-Arbeiter am Dienstag bei der Modernisierung einer Lok (Bild: sda)

Seit zwanzig Jahren verkehren auf dem SBB-Schienennetz die roten Lokomotiven, die mit der Einführung der Bahn 2000 aufkamen. Die SBB bringt die 119 Lokomotiven dieses Typs bis 2022 auf den neusten Stand der Technik. Die Modernisierung kostet 230 Millionen Franken.

Die Lokomotiven des Typs Re460 legen pro Tag gemeinsam 104’000 Kilometer zurück und umrunden somit zweimal die Erde, wie die SBB am Dienstag mitteilte. In den angehängten Wagen gibt es Platz für bis zu 700 Personen.

Die Re460 ist die einzige Lokomotive, die mit einer Geschwindigkeit von 200 Kilometern pro Stunde fahren darf. Sie ermöglichte es nach der Fertigstellung der Neubaustrecke, die Verbindung Zürich-Bern in unter einer Stunde zu schaffen.

Bis 2022 werden die Lokomotiven im Industriewerk Yverdon-les-Bains modernisiert. Unter anderem werden neue Umrichter eingebaut, welche die Fahrmotoren mit Strom speisen und Bremsenergie zurückgewinnen.

Die neuen Umrichter sparen gemäss SBB jährlich 27 Gigawattstunden Energie, was dem Jahresverbrauch von 6750 Haushalten – vergleichbar mit der Stadt Olten – entspricht. Zudem werden die Kühlsysteme für die Umrichter künftig mit Wasser statt mit Öl betrieben.

Der erste Prototyp einer modernisierten Re460-Lokomotive soll Ende 2015 fertig sein. Nach der Modernisierung im Jahr 2022 sollen die Lokomotiven weitere 20 Jahre fahren.

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