SBB plant im Aargau Ausbauten für S-Bahn-Halbstundentakt

Die S-Bahn Nummer 3 von Aarau via Heitersberg und Limmattal nach Zürich soll mittelfristig im Halbstundentakt verkehren. Um die notwendige Kapazität auf den Schienen zu schaffen, plant die SBB Ausbauten zwischen Birr und Mägenwil und ein neues Verkehrskonzept für Güterzüge.

Die S-Bahn Nummer 3 von Aarau via Heitersberg und Limmattal nach Zürich soll mittelfristig im Halbstundentakt verkehren. Um die notwendige Kapazität auf den Schienen zu schaffen, plant die SBB Ausbauten zwischen Birr und Mägenwil und ein neues Verkehrskonzept für Güterzüge.

Die SBB will eine neue Gleisverbindung zwischen Birr und Mägenwil von einem Kilometer Länge bauen. Die Gleise im Bahnhof Mägenwil und im Gebiet Gexi bei Lenzburg sollen ebenfalls ausgebaut werden, wie die SBB am Mittwoch mitteilte.

Damit kann die SBB Güterzüge auf den Nord-Süd- und Ost-West-Achsen über andere Strecken führen und so auf dem Abschnitt Mägenwil – Lenzburg – Rupperswil Kapazität für die halbstündliche S3 schaffen. Teil des Projekts sind gemäss SBB auch Lärmschutzmassnahmen auf den Strecken Rupperswil – Brugg und Brugg – Killwangen.

Die S3 von Aarau nach Zürich und weiter in Richtung Wetzikon ZH ist eine der am besten ausgelasteten S-Bahnverbindungen im Aargau. Wegen Kapazitätsengpässen kann die S3 derzeit nur im Stundentakt verkehren. Ein Halbstundentakt auf dieser Kernlinie ist für den Bund, den Kanton Aargau und die SBB ein zentrales Anliegen.

Bauarbeiten sollen in vier Jahren beginnen

Die SBB erarbeitete im Auftrag des Bundesamts für Verkehr (BAV) ein Vorprojekt für die Ausbauten im Raum Birr/Mägenwil. Das Vorprojekt ist den betroffenen am Dienstag vorgestellt worden.

Die SBB will die Ausbauten ab dem Jahr 2019 in Etappen ausführen. Die Dauer sei abhängig von weiteren Bauvorhaben im Mittelland entlang der intensiv befahrenen Ost-West-Achse. Längerfristig seien zusätzliche Infrastrukturmassnahmen nötig, um den Engpass zwischen Aarau und Zürich zu beheben, hält die SBB fest.

Die Projektkosten belaufen sich auf 132 Millionen Franken. Finanziert werden sie mit dem Ausbauschritt 2025 des strategischen Entwicklungsprogramms (STEP), der gemeinsam mit der «Finanzierung und Ausbau Bahninfrastruktur» (FABI) beschlossen wurde.

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