SBB rechnet mit Verdoppelung der Passagierzahlen am Gotthard

Nach der Eröffnung des Basistunnels im Jahr 2016 werden doppelt so viele Bahnreisende die Gotthardroute benutzen wie heute. Die Schnellzüge werden im Halbstundentakt durch den Basistunnel verkehren. Ein weiterer Zug pro Stunde und Richtung wird die Bergstrecke bedienen.

Der neue Gotthardbasistunnel soll mehr Passagiere bringen (Archiv) (Bild: sda)

Nach der Eröffnung des Basistunnels im Jahr 2016 werden doppelt so viele Bahnreisende die Gotthardroute benutzen wie heute. Die Schnellzüge werden im Halbstundentakt durch den Basistunnel verkehren. Ein weiterer Zug pro Stunde und Richtung wird die Bergstrecke bedienen.

Dies sieht das Basis-Angebotskonzept vor, auf das sich die SBB und die Kantone Uri und Tessin nach einer Mitteilung vom Freitag verständigt haben. Heute benützen durchschnittlich 8000 Passagiere pro Tag die Gotthardroute. Die SBB geht davon aus, dass sich diese Zahl mit dem Gotthardbasistunnel auf 16’000 verdoppeln wird.

Der Kanton Uri pochte darauf, dass auch er von den neuen schnellen Verbindungen profitiere und dass die alte Bergstrecke weiter betrieben werde. Das nun erarbeitete Basis-Angebotskonzept entspreche in weiten Teilen den Vorstellungen Uris, aber auch jenen des Tessins, heisst es in der Mitteilung.

Demnach werden die Schnellzüge im Halbstundentakt durch den Gotthardbasistunnel fahren. Es handle sich dabei um eine internationale sowie eine nationale Verbindung Zürich-Tessin, sagte SBB-Sprecher Reto Schärli auf Anfrage.

Diese nationalen Schnellzüge werden auch in Uri einen Halt einlegen. Ob dieser fahrplanmässige Stopp bereits ab der Eröffnung des Tunnels möglich sein wird, ist aber noch offen. Pro Stunde und Richtung werden neben den zwei Personenzügen auch sechs Güterzüge durch den 57 Kilometer langen Basistunnel fahren.

Die bestehende Bergstrecke wird pro Stunde und Richtung mit einem Zug bedient. Der Entscheid, ob die alte Gotthardstrecke via Göschenen und Airolo weiterhin durchgehend doppelspurig betrieben wird, ist gemäss Schärli noch nicht gefallen.

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