Die SBB reorganisiert den Bereich SBB Intervention und baut rund 50 Stellen ab. Der Stellenabbau soll weitgehend über natürliche Fluktuationen und Pensionierungen erfolgen.
Die interne Reorganisation habe keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Kunden, die weiterhin an erster Stelle stehe, teilte die SBB am Donnerstag mit.
Bisher führte die SBB getrennte Ereignismanagement- und Betriebswehrstandorte. Das für Betriebsstörungen zuständige regionale Ereignismanagement und die für feuerwehrliche Aufgaben tätige Betriebswehr mit Lösch- und Rettungszügen werden ab März 2017 nun an schweizweit 15 Betriebswehrstandorten zusammengefasst.
Die SBB Intervention wird von den Standorten Genf, Lausanne, Biel, Bern, Brig, Basel, Olten, Rotkreuz, Erstfeld, Biasca, Brugg, Zürich, Rapperswil, Winterthur und St. Gallen aus operieren.
Die meisten der bisherigen Aussenstandorte des Ereignismanagements werden dagegen aufgelöst. Einzig jene in Nyon VD, Burgdorf BE und Buchs SG sollen wegen der langen Anfahrtswege beibehalten werden. Gleichzeitig sollen auch die zentralen Strukturen zusammengeführt werden.
Durch die Bündelung von Ereignismanagern und Interventionsspezialisten an einem Standort rücken neu bei Einsätzen immer zwei Einsatzkräfte aus, wie es weiter heisst. Diese neue Einsatztaktik verbessere die Aufgabenteilung am Schadenplatz.
Mit der neuen Organisation der Intervention könnten die Spezialisten vor Ort im Ereignisfall besser reagieren, Ereignisse effizienter bewältigen und die Sicherheit der Kunden gewährleisten.
Die Neuorganisation Intervention ermögliche neben einer effizienteren Ereignisbewältigung jährliche Einsparungen im Umfang von sieben Millionen Franken. Die Einsparungen sind Bestandteil des vor einer Woche präsentierten Sparprogramms «RailFit20/30» der SBB, mit dem 1400 Stellen abgebaut und die Kosten jährlich um 1,2 Milliarden Franken gesenkt werden sollen.