SBB-Strecke Genf-Lausanne ist wieder normal befahrbar

Die Eisenbahnstrecke zwischen Genf und Lausanne konnte am Donnerstag lange Zeit nur einspurig befahrbar werden. Grund dafür war eine Fahrleitungsstörung bei Nyon VD. Gegen hundert Züge fielen deswegen aus, mehrere tausend Reisende waren davon betroffen. Gegen 16.30 Uhr normalisierte sich der Schienenverkehr wieder.

Die Strecke Genf-Lausanne ist wieder normal befahrbar (Bild: sda)

Die Eisenbahnstrecke zwischen Genf und Lausanne konnte am Donnerstag lange Zeit nur einspurig befahrbar werden. Grund dafür war eine Fahrleitungsstörung bei Nyon VD. Gegen hundert Züge fielen deswegen aus, mehrere tausend Reisende waren davon betroffen. Gegen 16.30 Uhr normalisierte sich der Schienenverkehr wieder.

Ein Güterzug hatte am Donnerstag gegen 2.30 Uhr die Fahrleitung kurz vor dem Bahnhof Nyon mitgerissen. Darauf war der Eisenbahnverkehr zwischen Coppet VD und Gland VD in beiden Richtungen unterbrochen. Die SBB setzte Ersatzbusse ein.

Ab etwa 6.30 Uhr konnte ein Gleis für Regionalzüge wieder freigegeben werden. Hingegen fielen sämtliche Direktverbindungen zwischen Lausanne und Genf aus. Die Passagiere konnten zwar auf die Regionalzüge umsteigen, mussten jedoch mit Verspätungen zwischen 15 und 30 Minuten rechnen.

In den Bahnhöfen Genf, Nyon, Morges VD und Lausanne setzte die SBB insgesamt 16 Personen ein, die den von der Störung betroffenen Passagieren für Fragen zur Verfügung standen. Die SBB-Strecke zwischen Genf und Lausanne gehört zu den meistbefahrenen der Schweiz.

Grosser Sachschaden durch Güterzug

Währenddessen arbeiteten die SBB-Angestellten mit Hochdruck an der Reparatur der Fahrleitung, sodass die Arbeiten gegen 15 Uhr grösstenteils abgeschlossen werden konnten. Die ICN-Züge der Jura-Linie nahmen darauf ihren Betrieb wieder auf. Gegen 16.30 Uhr fuhren auch die übrigen Schnellzüge wieder.

Grund für die lange Störung waren die erheblichen Schäden. Der Güterzug hatte die Fahrleitung auf einer Länge von 500 Metern mitgerissen – beschädigt war die Fahrleitung jedoch auf insgesamt 900 Metern.

Zudem seien auch Masten und Lichtsignale in Mitleidenschaft gezogen worden, sagte SBB-Mediensprecher Fréderic Revaz zur Nachrichtenagentur sda. Die SBB lässt nun abklären, wie es genau zum Unfall kommen konnte.

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