Die SBB verbreitert auf der vierspurigen Bahnstrecke Rupperswil-Aarau zwei bestehende Wildtierkorridore. Damit soll sichergestellt werden, dass Wildtiere ihre durch das Bahntrassee künstlich getrennten Lebensräume wieder erreichen können.
Das Bahnunternehmen will die beiden Unterführungen auf 12 beziehungsweise 15 Meter verbreitern. Gleichzeitig soll die Umgebung der Unterführungen neu und tiergerecht gestaltet werden.
Der Wildtierkorridor „Suret“ gehöre zu den wichtigsten des Mittellandes und sei daher von nationaler Bedeutung, teilte die SBB am Montag mit. Er stelle die letzte noch nicht überbaute Lücke im Siedlungsband des Kantons Aargau dar. Diese Lücke würde den Wildtieren eine Wanderung zwischen Jura und Mittelland erlauben.
Der Korridor sei heute jedoch durch Bahnlinien, Kantonsstrassen, die Autobahn A1 und den Autobahnzubringer T5 mehrfach zerschnitten. Um den Korridor wieder durchgängig zu machen, seien im Gebiet „Suret“ verschiedene Massnahmen zu Gunsten der Wildtiere vorgesehen.
Die Verbreiterung und Neugestaltung der beiden Unterführungen unter der viergleisigen Bahnlinie zwischen Rupperswil und Aarau ist eine der geplanten Verbesserungen.
Die neuen Unterführungsbauwerke werden in Baugruben neben den Gleisen ohne Störung des Bahnbetriebs vorfabriziert. An zwei verlängerten Wochenenden an Ostern und Pfingsten 2013 wird der Verkehr auf den zwei betroffenen Gleisen unterbrochen.
Während den Streckensperren müssen die alten Unterführungen abgebrochen, die Baugruben ausgehoben und die neuen Bauwerke in ihre Endlage geschoben werden, wie die SBB ausführt.