SBB-Züge wegen Grossbaustellen weniger pünktlich unterwegs

Neben der Sicherheit hat die Pünktlichkeit bei der SBB höchste Priorität. Diese ging im vergangenen Jahr um 0,3 Punkte auf 87,5 Prozent zurück, wie Konzernchef Andreas Meyer an der Bilanzmedienkonferenz am Dienstag in Zürich sagte.

SBB-Chef Meyer: Pünktlichkeit ging 2013 zurück (Bild: sda)

Neben der Sicherheit hat die Pünktlichkeit bei der SBB höchste Priorität. Diese ging im vergangenen Jahr um 0,3 Punkte auf 87,5 Prozent zurück, wie Konzernchef Andreas Meyer an der Bilanzmedienkonferenz am Dienstag in Zürich sagte.

Namentlich im Grossraum Zürich kam es im Sommer zu Verspätungen im S-Bahn-Netz. Gründe dafür waren laut Meyer die Arbeiten am Grossprojekt Durchmesserlinie, gleichzeitige Automatisierungen von Stellwerken sowie unerwartete Unterhaltsarbeiten am Schienennetz.

Dennoch seien die Anschlüsse in 97,3 Prozent der Fälle garantiert gewesen. Das sei das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Messungen im Jahr 2008, betonte der SBB-Konzernchef.

Die Kundenzufriedenheit ging im vergangenen Jahr um 0,3 Punkte auf 75,7 Punkte zurück. Laut Meyer gibt es aber regionale Unterschiede. In der Romandie sei die Zufriedenheit grösser als im Raum Zürich.

SBB will besser informieren

Meyer gab sich aber auch selbstkritisch. Insbesondere bei der Kundeninformation in Störungsfällen bestehe Handlungsbedarf. „Hier müssen wir zulegen“, sagte er. Massnahmen seien bereits eingeleitet worden.

Reagiert hat die SBB auch auf die Kritik an der rigiden Durchsetzung der Billettpflicht in den Zügen und an der Automatenbedienung. Dank angepassten Kulanzregeln habe sich die Situation merklich entspannt, sagte Meyer. Die Zahl der Reklamationen sei zurückgegangen.

9 Prozent weniger Lohn für Meyer

Weiter wurde bekannt, dass das Gehalt von Konzernchef Meyer im vergangenen Jahr unter die Millionen-Grenze fiel. Meyer erhielt 2013 eine Gesamtentschädigung von 943’698 Franken und damit rund 9 Prozent weniger als im Vorjahr.

Die Entschädigung setzt sich aus einem fixen Grundsalär von 580’000 Franken (Vorjahr 573’333) Franken, einem leistungs- und erfolgsabhängigen Teil von 247’863 (Vorjahr 346’434) Franken sowie weiteren Elementen zusammen, wie es im Geschäftsbericht heisst.

Die Gesamtentschädigung der Konzernleitung betrug im vergangenen Jahr 5,15 Millionen Franken. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von rund 400’000 Franken.

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