SC Bern verliert gegen Helsinki und gegen Törmänen

Dem SC Bern missrät in Finnland der Start in die Champions Hockey League. Die Berner verlieren in Espoo gegen IFK Helsinki und ihren ehemaligen Trainer Antti Törmänen mit 1:3.

Antti Törmänen, in Bern vor zwei Jahren entlassen, führte IFK Helsinki zu einem 3:1 gegen seinen ehemaligen Schweizer Arbeitgeber (Bild: SI)

Dem SC Bern missrät in Finnland der Start in die Champions Hockey League. Die Berner verlieren in Espoo gegen IFK Helsinki und ihren ehemaligen Trainer Antti Törmänen mit 1:3.

Ein 0:7 wie vor einem Jahr in Trinec (Tsch) setzte es nicht wieder ab, aber erneut leistete sich Bern im Europacup einen Fehlstart. Schon nach acht Minuten lagen die Berner mit 0:2 zurück. Corey Elkins mit einem «Buebetrickli» und Lauri Taipalus nach einem kapitalen Fehlpass von Marco Müller durch die eigene Zone schossen die Finnen früh in Richtung Sieg.

Das Team Törmänens (wurde in Bern in der Saison 2013/14 entlassen) geriet danach im Exil im Vorort Espoo erst spät noch in Bedrängnis. Der Anschlusstreffer gelang Bern in der 48. Minute durch Trevor Smith, einer kanadischen Neuverpflichtung. 47 Sekunden nach dem ersten Berner Goal brachte Timo Helbling aber sein Team mit einer Unbeherrschtheit für die nächsten sieben Minuten in Unterzahl. Dennoch boten sich den Gästen noch drei Ausgleichschancen, am Ende setzte aber Helsinki mit dem 3:1 ins leere Tor den Schlusspunkt.

Bei Bern gab es mehr Schatten als Licht. Der Start wurde komplett verschlafen. Cory Conacher, die zweite Neuverpflichtung aus Kanada, erspielte sich zwar die meisten Möglichkeiten, realisierte jedoch kein Tor und zerstörte wegen eines dummen Beinstellens im ersten Abschnitt schon nach wenigen Sekunden eine fast zweiminütige doppelte Überzahl. Und als sich die Berner ab dem zweiten Abschnitt zur Aufholjagd aufmachten, brachen immer wieder unnötige Strafen den Rhythmus mit Helblings Aussetzer nach 48 Minuten als traurigem Höhepunkt.

Nach der Startniederlage stehen die Berner im Europacup schon früh wieder unter Druck. Am Sonntagnachmittag trifft Bern in Schweden auf Linköping. Der SCB muss punkten, um nicht wie im Vorjahr grosse Gefahr zu laufen, schon vor den Playoffs aus der Champions Hockey League auszuscheiden. Vor fünf Jahren hatte Bern in der «European Trophy», dem Vorgänger der von den Klubs auf die Beine gestellten CHL, immerhin die Halbfinals erreicht.

Resultate:

Champions Hockey League. Vorrunde.

Gruppe A:

Freitag: IFK Helsinki – Bern 3:1 (2:0, 0:0, 1:1). – Rangliste: 1. IFK Helsinki 1/3 (3:1). 2. Linköping 0/0 (0:0). 3. Bern 1/0 (1:3).

Nächste Spiele. Sonntag: Linköping – Bern (15.00 Uhr). Freitag (28.8.): Bern – IFK Helsinki (19.45 Uhr). Sonntag (30.8.): Linköping – IFK Helsinki (15.00 Uhr). Donnerstag (3.9.): IFK Helsinki – Linköping (17.30 Uhr). Samstag (5.9.): Bern – Linköping (19.45 Uhr).

Gruppe B:

Samstag: Zug – Tappara Tampere (17.00 Uhr). – Rangliste: 1. Tappara Tampere 1/3 (4:2). 2. Zug 0/0 (0:0). 3. Djurgarden Stockholm 1/0 (2:4).

Nächste Spiele. Donnerstag (27.8.): Tappara Tampere – Djurgarden Stockholm (17.30 Uhr). Samstag (29.8.): Zug – Djurgarden Stockholm (19.45 Uhr). Freitag (4.9.): Djurgarden Stockholm – Zug (20.00 Uhr). Sonntag (6.9.): Tappara Tampere – Zug (15.00 Uhr).

Gruppe E:

Samstag: Dynamo Pardubice – Davos (18.30 Uhr). – Rangliste: 1. Davos 1/3 (4:0). 2. Dynamo Pardubice 0/0 (0:0). 3. Färjestad Karlstad 1/0 (0:4).

Nächste Spiele. Freitag (28.8.): Davos – Färjestad Karlstad (19.45 Uhr). Sonntag (30.8.): Pardubice – Färjestad Karlstad (17.00 Uhr). Donnerstag (3.9.): Färjestad Karlstad – Dynamo Pardubice (20.00 Uhr). Samstag (5.9.): Davos – Dynamo Pardubice (19.45 Uhr).

Gruppe K:

Samstag: Lulea Hockey – Lukko Rauma (15.00 Uhr). – Rangliste: 1. Lukko Rauma 1/2 (4:3). 2. Fribourg-Gottéron 1/1 (3:4). 3. Lulea Hockey 1/0 (0:0).

Nächste Spiele. Donnerstag (27.8.): Lukko Rauma – Fribourg-Gottéron (17.30 Uhr). Samstag (29.8.): Lulea Hockey – Fribourg-Gottéron (15.00 Uhr). Freitag (4.9.): Fribourg-Gottéron – Lulea Hockey (19.45 Uhr). Sonntag (6.9.): Lukko Rauma – Lulea Hockey (15.00 Uhr).

Gruppe M:

Samstag: Genève-Servette – Sparta Prag (19.45 Uhr). – Rangliste: 1. Sparta Prag 1/3 (3:2). 2. Genève-Servette 0/0 (0:0). 3. Storhamar Hamar 1/0 (2:3).

Nächste Spiele. Freitag (28.8.): Sparta Prag – Storhamar Hamar (18.30 Uhr). Samstag (29.8.): Genève-Servette – Storhamar Hamar (19.45 Uhr). Donnerstag (3.9.): Storhamar Hamar – Genève-Servette (19.00 Uhr). Samstag (5.9.): Sparta Prag – Genève-Servette (15.30 Uhr).

Gruppe P:

Samstag: Eisbären Berlin – ZSC Lions (16.00 Uhr). – Rangliste: 1. ZSC Lions 1/3 (5:4). 2. Eisbären Berlin 0/0 (0:0). 3. Gap Rapaces 1/0 (4:5).

Nächste Spiele. Donnerstag (27.8.): ZSC Lions – Gap Rapaces (19.45 Uhr). Samstag (29.8.): Eisbären Berlin – Gap Rapaces (16.00 Uhr). Freitag (4.9.): ZSC Lions – Eisbären Berlin (19.45 Uhr). Sonntag (6.9.): Gap Rapaces – Eisbären Berlin (18.00 Uhr).

Zwei Teams pro Dreiergruppe erreichen die Sechzehntelfinals.

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