SC Bern weiter im Aufwind

Der SC Bern zeigt im Duell mit dem EV Zug die wohl beste Leistung seit der Entlassung von Antti Törmänen. Der Meister feiert beim 3:1 den dritten Sieg in Serie.

Berns Joël Vermin (r.) mit letztem Einsatz gegen Alessandro Chiesa (Bild: Si)

Der SC Bern zeigt im Duell mit dem EV Zug die wohl beste Leistung seit der Entlassung von Antti Törmänen. Der Meister feiert beim 3:1 den dritten Sieg in Serie.

Zug hatte es primär Goalie Eero Kilpeläinen zu verdanken, dass es nach 40 Minuten noch nicht klar im Rückstand lag. Allein in einem Powerplay kurz vor der zweiten Pause hatte der SCB mehr Chancen zu verzeichnen als in der kompletten Partie vor Wochenfrist. Entgegen dem Spielverlauf ging Zug in Führung. Robbie Earl sorgte in Überzahl für das 1:0.

Dieser Vorsprung hatte allerdings nur während knapp 200 Sekunden Bestand. Dann drehten Sämi Kreis mit seinem ersten NLA-Tor und Joël Vermins erst zweiter Saisontreffer das Kräftemessen zweier Teams mit Aufwärtstendenz. Vom 0:1 zum 2:1 dauerte es nicht einmal zwei Minuten. Berns Überlegenheit spiegelte sich erst im Schlussdrittel auch auf dem Resultatblatt. In Sachen Torschüsse war sie eindeutig. Bern verzeichnete mehr als doppelt so viele Abschlüsse wie der EVZ (43:19).

Mit welchem Trainer es in Bern weitergehen wird, bleibt weiter offen. Lars Leuenberger kam als Interimscoach zum dritten Sieg im vierten Einsatz. Die Bilanz und die Zeit sprechen für ihn, zumal ein weiterer Kandidat nicht zum Titelverteidiger stossen kann. Nach Ralph Krueger sagte auch John Fust ab. Der Lausanner Assistenzcoach erhält vom Verein die Freigabe erst für die kommende Saison, einen sofortigen Wechsel hat Sportchef Jan Alston gemäss übereinstimmenden Medienberichten resolut abgelehnt.

Bern – Zug 3:1 (0:0, 0:0, 3:1)

PostFinance-Arena. – 15’610 Zuschauer. – SR Massy/Popovic, Kohler/Mauron. – Tore: 46. Earl (Suri, Kilpeläinen/Ausschluss Gerber) 0:1. 49. Kreis (Vermin, Domenichelli) 1:1. 51. Vermin (Scherwey, Roche) 2:1. 60. Gardner (Plüss) 3:1 (ins leere Tor). – Strafen: Je 4 mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Ritchie; Suri.

Bern: Bührer; Roche, Gerber; Krueger, Kinrade; Jobin, Kreis; Randegger; Pascal Berger, Ritchie, Domenichelli; Lehtonen, Plüss, Bertschy; Vermin, Gardner, Scherwey; Alain Berger, Rubin, Rüthemann; Loichat.

Zug: Kilpeläinen; Chiesa, Ramholt; Alatalo, Fischer; Simon Lüthi, Blaser; Schmuckli; Suri, Holden, Casutt; Schnyder, Schrempp, Earl; Martschini, Fabian Sutter, Sven Lindemann; Christen, Diem, Bertaggia; Lammer.

Bemerkungen: Bern ohne Philippe Furrer, Wellinger (verletzt) und Olesz (überzähliger Ausländer), Zug ohne Erni (verletzt) und Hutchinson (überzähliger Ausländer). – Pfostenschüsse: 7. Bertschy, 40./52. Plüss. – Zug von 59:16 bis 59:27 ohne Goalie.

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