SC Bern zum elften Mal im Playoff-Final

Der Playoff-Final der Schweizer Eishockeymeisterschaft heisst Fribourg-Gottéron gegen Bern. Der SCB gewinnt das siebte Halbfinal-Spiel gegen den EV Zug 4:1.

Berner Fans jubeln kurz vor Ende des siebten Playoff-Halbfinalspiel der National League A zwischen dem SC Bern und dem EV Zug, am Montag, 1. April 2013, in der PostFinance-Arena in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer) (Bild: Keystone/PETER KLAUNZER)

Der Playoff-Final der Schweizer Eishockeymeisterschaft heisst Fribourg-Gottéron gegen Bern. Der SCB gewinnt das siebte Halbfinal-Spiel gegen den EV Zug 4:1.

Bern schaffte es dank einer Doublette zum elften Mal seit 1985 in den Playoff-Final, der am Donnerstag in Fribourg mit der ersten Partie beginnt.

Innerhalb von 100 Sekunden erzielten Christoph Bertschy und Ivo Rüthemann die entscheidenden Tore zum 3:1. Travis Roche wurde in der 44. Minute von Byron Ritchie herrlich freigespielt, Rüthemann traf nach einem Konter auf Zuspiel von Captain Martin Plüss mit einer Direktabnahme. Durch die Wende in der Partie – Bern geriet zum sechsten Mal 0:1 in Rückstand – gelang dem SCB, der im Viertelfinal gegen Servette ein 1:3 aufgeholt hatte, auch die Wende in der Serie.

Zug wartet 15 Jahre nach dem letzten Final weiter

Zug vergab in der ausverkauften PostFinance-Arena auch den zweiten Matchpuck und damit die Möglichkeit, erstmals seit 15 Jahren wieder in den Final einzuziehen. Das Ausscheiden ist für die Innerschweizer keine Schande. Nach der Elimination von Lugano war an sich bereits der fünfte Halbfinal-Vorstoss des EVZ in Serie eine kleine Überraschung. Der Abgang der Lockout-Akteure (Brunner, Diaz, Zetterberg) erwies rückblickend als nicht derart starke Schwächung, wie es mancher Experte vorausgesagt hatte.

Zug besass im entscheidenden siebten Spiel in Bern die Chance, den SCB auszuschalten. Nach Andreas Furrers 1:0 (24.) überstand der EVZ vor allem im ersten Drittel erst einige heikle Momente. Fast genau bei Spielhälfte traf Dominic Lammer in Überzahl das leere Berner Tor nicht. Stattdessen glich keine vier Minuten später Christoph Bertschy für den SCB aus und leitete mit seinem ersten Treffer der Serie die Wende ein. Den Schlusspunkt setzte Ritchie mit dem 4:1, wobei der Kanadier via Schlittschuh von Domenico Pittis traf. Pittis hatte auf Zuger Seite den Vorzug gegenüber dem am Samstag einmal mehr enttäuschend gebliebenen Topskorer Linus Omark erhalten.

Playoff, Halbfinals

SC Bern–EV Zug 4:1 (0:0, 1:1, 3:0)
Endstand: 4:3
PostFinance-Arena. – 17’131 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Stricker, Arm/Küng.

Tore: 24. Furrer (Casutt) 0:1. 34. Bertschy (Rubin, Kinrade) 1:1. 44. Roche (Ritchie, Campbell) 2:1. 45. Rüthemann (Plüss, Kinrade) 3:1. 59. Ritchie (Ausschlüsse Schnyder, Helbling) 4:1.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 9mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Chiesa, Markkanen) gegen Zug.

Bern: Bührer; Roche, Gerber; Kinrade, Randegger; Collenberg, Philippe Furrer; Vermin, Ritchie, Campbell; Neuenschwander, Plüss, Rüthemann; Alain Berger, Gardner, Scherwey; Pascal Berger, Bertschy, Rubin.
Zug: Markkanen; Chiesa, Wozniewski; Helbling, Fischer; Erni, Andreas Furrer; Suri, Holden, Casutt; Martschini, Sutter, Schnyder; Christen, Pittis, Lammer; Lüthi, Diem, Lindemann.
Bemerkungen: Bern ohne Bednar, Hänni, Höhener, Jobin (alle verletzt), Heldstab und Sykora (beide überzählig), Zug ohne Blaser (verletzt), Omark, Rossi und Zubler (alle überzählig).

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