Fribourg-Gottéron fällt immer tiefer. Bern fügt den Freiburgern bei seinem 3:1-Sieg die achte Niederlage in Folge zu. Offensiv agierte die Mannschaft von Gerd Zenhäusern im «Krisenduell» harmlos.
Der Start in die Saison war Fribourg überraschend gut gelungen. Mittlerweile reihen die Freiburger Niederlage an Niederlage. Von den letzten zwölf Partien gewannen sie nur eine. Auch gegen den Erzrivalen aus Bern, dem es in dieser Saison ebenfalls mehr schlecht als recht läuft, agierte Gottéron äusserst harmlos.
Ohne Julien Sprunger und Marc-Antoine Pouliot, die beide verletzt sind, passte im Spiel gegen vorne sehr wenig zusammen. Und dazu kamen gegen den SCB defensive Nachlässigkeiten. Vor dem 0:1 (19.) stocherte Berns PostFinance-Topskorer Cory Conacher so lange, bis die Scheibe im Tor lag, und vor dem 0:2 (22.) hinderte kein Freiburger den ehemaligen Mitspieler Timo Helbling am Abschluss.
Bei Bern verkürzte sich die Verletztenliste; mit David Jobin, Tristan Scherwey und Thomas Rüfenacht kehrten gleich drei Spieler zurück. Zudem gab Torhüter Jakub Stepanek sein Debüt. Der tschechische Internationale musste sich einzig durch einen Weitschuss von Michael Ngoy (33.) bezwingen lassen.
Ansonsten hatten Stepanek und seine Teamkollegen die Partie im Griff. Nur zweieinhalb Minuten nach dem Freiburger Anschlusstreffer stellte Luca Hischier mit einer schönen Einzelleistung und seinem zweiten Saisontreffer den Zweitore-Vorsprung (zum Schlussresultat) wieder her. Für das Team von Lars Leuenberger war es erst der dritte Sieg aus den letzten neun Partien.
Fribourg-Gottéron – Bern 1:3 (0:1, 1:2, 0:0)
6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Vinnerborg/Wehrli, Kovacs/Tscherrig. – Tore: 19. Conacher (Bergenheim) 0:1. 22. Helbling 0:2. 33. Ngoy (Gardner) 1:2. 35. Luca Hischier (Reichert) 1:3. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 5mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Bykow; Martin Plüss.
Fribourg-Gottéron: Conz; Kamerzin, Ngoy; Schilt, Abplanalp; Rathgeb, Picard II; Maret; Neuenschwander, Bykow, Mottet; Fritsche, Rivera, Vauclair; Mauldin, Réway, Salminen; Schmutz, Gardner, Neukom; Marchon.
Bern: Stepanek; Flurin Randegger, Blum; Helbling, Gerber; Jobin, Krueger; Gian-Andrea Randegger; Bodenmann, Martin Plüss, Moser; Conacher, Roy, Bergenheim; Alain Berger, Rüfenacht, Scherwey; Luca Hischier, Ness, Reichert; Müller.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Camperchioli, Benny Plüss, Loichat, Pivron, Pouliot, Sprunger (alle verletzt) und Glauser (U20-WM), Bern ohne Pascal Berger, Bührer, Ebbett, Kobasew, Kreis, Smith, Untersander (alle verletzt), Kousa (überzähliger Ausländer) und Nico Hischier (U20-WM). Timeout Bern (33.). Fribourg ab 59:28 ohne Torhüter.