Drei Schweizer NHL-Stars kehren zumindest temporär in die Heimat zurück. Mark Streit spielt bis zum Ende des Lockouts für den SC Bern, Damien Brunner und Rafael Diaz einigten sich mit dem EV Zug.
Für Mark Streit hatten sich primär der SC Bern und die ZSC Lions interessiert. Der 34-jährige Verteidiger entschied sich nun für den SCB, für den er zwar als Junior, aber nie in der NLA gespielt hat. Streit war seit 2005 in der National Hockey League engagiert; zuerst vier Jahre für die Montreal Canadiens, seit 2009 bei den New York Islanders. In der NLA spielte er bislang für Fribourg, Davos und die ZSC Lions. In den Sommermonaten trainierte Streit aber sowohl letztes Jahr wie heuer bereits mit dem SC Bern.
Mark Streit ist im Moment noch in New York. Er wird in den kommenden Tagen in Bern erwartet und soll nächsten Dienstag im Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers erstmals eingesetzt werden.
Brunner trainierte schon
Im Gegensatz zu Streit trainierte Damien Brunner (26), letzte Saison der erste Schweizer NLA-Topskorer seit 30 Jahren, schon am Montag wieder mit dem EV Zug. Die Einigung verlief unproblematisch, obwohl gemäss verschiedenen Medien der EVZ am Anfang nur einen Bruchteil des letzten NLA-Salärs offeriert hatte.
Brunner unterzeichnete im Sommer einen Zweiwegvertrag mit den Detroit Red Wings. Eine Klausel ermöglicht es Brunner aber, während des Lockouts in Zug zu spielen.
Auch Verteidiger Diaz, der bei den Montreal Canadiens einen Einweg-Vertrag besitzt, einigte sich mit den Innerschweizern. Er handelte für die Dauer des Lockouts mit Zug einen Spezialkontrakt aus. Aus finanziellen Gründen verzichten die Zuger auf die Verpflichtung von Luca Sbisa, der bei den Anaheim Ducks unter Vertrag steht.