Thomas Schaaf soll den Bundesligisten Hannover 96 vor dem Abstieg retten. Der 54-Jährige tritt die Trainer-Nachfolge von Michael Frontzeck an, der nach dem Ende der Hinrunde zurückgetreten war.
Der langjährige Coach von Werder Bremen erhält in Hannover einen Vertrag bis 2017. Er soll die 96er in der Rückrunde zum Ligaerhalt führen. «Seine Vita und seine Erfahrung sprechen für sich», sagte Sport-Geschäftsführer Martin Bader in einer Mitteilung: «Er hat jahrzehntelang erfolgreich in der Bundesliga gearbeitet.»
«Die Schwere der Aufgabe ist mir bewusst», sagte Schaaf in einer Mitteilung. «Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die grosse Herausforderung, gemeinsam mit der Mannschaft den Klassenerhalt zu erreichen.» Der seit seinem Rücktritt bei Eintracht Frankfurt arbeitslose Schaaf ist Nachfolger von Michael Frontzeck, der zwei Tage nach dem Ende der Hinrunde zurückgetreten war.
Auf Schaaf wartet bei 96 eine schwierige Aufgabe. Nach der schlechtesten Hinrunde des Vereins seit dem Wiederaufstieg steht der niedersächsische Bundesligist auf dem vorletzten Platz und gab angesichts der Spielweise wenig Hoffnung auf Besserung. Der in der Vorsaison fünf Spieltage vor Saisonende geholte Frontzeck hatte zunächst den Klassenverbleib geschafft, aber in 17 Spielen der neuen Saison nur 14 Punkte geholt.
«Es war nicht schwierig, ihn zu überzeugen», sagte Clubchef Martin Kind, der Schaaf als «Wunschtrainer» bezeichnete. «Wir sind vollumfänglich von ihm überzeugt. Er passt zu 96.» Der mächtige Mann im Verein gilt schon lange als Schaaf-Fan.