Schäden bei Sprengung von Weltkriegsbombe

Durch die Sprengung einer Weltkriegsbombe sind im niederrheinischen Viersen grössere Schäden an Gebäuden entstanden. „Statiker prüfen, ob die Häuser einsturzgefährdet sind“, teilte der Kreis Viersen am späten Montagabend mit. Verletzt wurde niemand.

Beträchtliche Schäden durch Weltkriegsbombe in Viersen (Bild: sda)

Durch die Sprengung einer Weltkriegsbombe sind im niederrheinischen Viersen grössere Schäden an Gebäuden entstanden. „Statiker prüfen, ob die Häuser einsturzgefährdet sind“, teilte der Kreis Viersen am späten Montagabend mit. Verletzt wurde niemand.

Nach stundenlangem Warten war der Blindgänger gegen 23.06 Uhr kontrolliert gesprengt worden. Der Fund der Bombe hatte Viersen in einen Ausnahmezustand versetzt.

„Bei dem Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handelt es sich um eine tückische Bombe, die wegen des Säurezünders nicht entschärft werden kann“, hiess es kurz vor der Detonation. In München hatte es bei Sprengung einer solchen Bombe vor drei Wochen einen Millionenschaden gegeben.

Und auch in Viersen wurde der Bereich unmittelbar am Fundort der Bombe verwüstet. Fenster und Dachpfannen gingen zu Bruch, an Hauswänden bildeten sich Risse. „Die Strasse ist voller Dreck“, berichtete ein Korrespondent. „Das sieht wüst aus.“

Für den grössten Teil der Viersener Innenstadt wurde die Evakuierung bis Mitternacht aufgehoben. Für die Bewohner der besonders betroffenen Strassenzüge gab es aber weiter keine Entwarnung.

Die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe war bei Bauarbeiten im Zentrum der 75’000-Einwohner-Stadt gefunden worden. Nach einer ersten Bilanz des Kreises Viersen wurden rund 8000 Menschen seit dem Nachmittag in Sicherheit gebracht. Etwa 900 Helfer – etwa von Feuerwehr, Polizei oder THW – waren den Angaben zufolge im Einsatz.

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