Schäden und ein Toter durch Gewitter und Stürme in Mitteleuropa

Wirbelstürme und Gewitter haben in weiten Regionen Deutschlands, Polens und Tschechiens schwere Schäden angerichtet und auch ein Todesopfer gefordert. Kaputte Dächer, umgestürzte Bäume und vollgelaufene Keller wurden vor allem im Osten gemeldet.

Ein Velofahrer in Frankfurt am Main auf der Flucht vor heftigen Gewitterstürmen. (Bild: sda)

Wirbelstürme und Gewitter haben in weiten Regionen Deutschlands, Polens und Tschechiens schwere Schäden angerichtet und auch ein Todesopfer gefordert. Kaputte Dächer, umgestürzte Bäume und vollgelaufene Keller wurden vor allem im Osten gemeldet.

Mehrere Menschen wurden in Deutschland verletzt. Besonders hart traf es das Dorf Framersheim in Rheinland-Pfalz, wo am Dienstagabend ein Tornado wütete. Der Schaden wurde am Mittwoch auf mindestens fünf Millionen Euro geschätzt. An die 100 Häuser seien beschädigt worden, sagte der Bürgermeister am Morgen der Nachrichtenagentur dpa.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage hatten schwere Gewitter vielerorts in Deutschland die Hitze abrupt beendet. In Hessen richtete ein Blitzeinschlag der Polizei zufolge in einem Wohnhaus 150’000 Euro Schaden an. Ebenso hoch war der Schaden in Niedersachsen, wo ein Feuer den Dachstuhl eines Hauses zerstörte.

In Niederbayern zählte die Polizei in der Nacht auf Mittwoch 120 Notrufe, 68 Mal rückten Einsatzkräfte aus. Bäume seien umgefallen und hätten Strassen und Schienen blockiert.

In Sachsen-Anhalt brachte der Sturm drei Hochspannungsmasten zu Fall – 1800 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Im Sturm kippte ein Wohnwagen um, dabei wurde ein Mensch schwer und ein weiterer leicht verletzt.

Auch in Tschechien und Polen wüteten Unwetter. Ein Mann kam im Südwesten Polens ums Leben, als ein Baum auf sein Auto stürzte, wie der Rettungsdienst am Mittwoch mitteilte. Die Feuerwehr musste in der Region fast 500 Mal ausrücken, um umgestürzte Bäume zu entfernen und vollgelaufene Keller auszupumpen.

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