Schaffhauser Lehrkräfte demonstrieren für bessere Bedingungen

Für viele Schaffhauser Schülerinnen und Schüler hat der Unterricht am Montag nach den Sportferien erst um 10 Uhr begonnen. Bei klirrender Kälte demonstrierten rund 300 Lehrerinnen und Lehrer auf dem Schaffhauser Herrenacker für attraktivere Arbeitsbedingungen.

Streikende Lehrerschaft in Schaffhausen (Bild: sda)

Für viele Schaffhauser Schülerinnen und Schüler hat der Unterricht am Montag nach den Sportferien erst um 10 Uhr begonnen. Bei klirrender Kälte demonstrierten rund 300 Lehrerinnen und Lehrer auf dem Schaffhauser Herrenacker für attraktivere Arbeitsbedingungen.

Die Demonstranten forderten unter anderem eine Entlastungsstunde für Klassenlehrer. Um den Beruf vor allem auch für Berufsanfänger attraktiver zu machen, brauche es marktgerechte Löhne. Ausserdem müssten die Klassengrössen überprüft und die Unterrichtspensen reduziert werden.

Erziehungsdirektor Christian Amsler (FDP) zeigte zwar Verständnis für die Anliegen der Lehrer, sagte aber, der Streik sei nicht der richtige Weg. Den von den Lehrern geforderten Massnahmen habe der Regierungsrat nicht zugestimmt. Er versprach jedoch, sich für die Entlastungsstunde für Klassenlehrer einzusetzen.

Auch die Schaffhauser Regierung will den Lehrberuf im Kanton attraktiver machen. Amsler hat daher bereits im vergangenen Sommer ein Massnahmenpaket angekündigt. Doch nun muss der Kanton sparen und so enthält dieses Päckchen nur noch Massnahmen, die nichts kosten, wie etwa eine verkürzte Ausbildung oder die Anerkennung ausländischer Lehrerausbildungen.

Damit wollen sich die Schaffhauser Lehrer jedoch nicht zufrieden geben. Der Lehrerstreik am Montag war erst der Auftakt. Die Kundgebungen sollen bis auf weiteres jeweils am ersten Montag im Quartal fortgesetzt werden. Die Teilnehmenden müssen dafür mit einem Lohnabzug rechnen.

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