Fünf Monate nach dem verheerenden Unwetter in der Region Schaffhausen ist die Zukunft des Schaffhauser Tierheimes geklärt: Das schwer beschädigte Heim wird renoviert und soll im kommenden Jahr wieder seine Tore öffnen.
Ein Frühwarnsystem und Dämmelemente sollen die Anlage vor weiteren Überflutungen schützen. Das heftige Unwetter vom 2. Mai richtete in der Region Schaffhausen Schäden in der Höhe von rund 25 Millionen Franken an. Besonders hart traf es das Schaffhauser Tierheim: 37 Heim- und Ferientiere ertranken, zwei Personen wurden in den Wassermassen eingeschlossen und mussten übers Dach gerettet werden.
Lange war unklar, wie es mit dem Heim weitergehen sollte. Am Dienstag entschieden sich die Mitglieder des Schaffhauser Tierschutzes nun dazu, das Heim am gleichen Ort wieder aufzubauen.
Gegen die Hochwassergefahr installieren Stadt und Kanton Schaffhausen als Sofortmassnahme ein Pegel-Frühwarnsystem, das Anwohner und Einsatzkräfte alarmiert. Zudem werden Dämmelemente nördlich des Heimes platziert, die allfällige Wassermassen ableiten.
Fast eine halbe Million Franken Spenden
Wie der Tierschutz mitteilte, bieten diese beiden Massnahmen gemäss Fachleuten sehr hohe Sicherheit. Man werde das Heim deshalb wieder am gleichen Ort eröffnen. Die Alternative wäre ein Neubau an einer weniger gefährdeten Stelle gewesen.
Bei einer Solidaritätsaktion kamen fast eine halbe Million Franken zusammen. Das Geld kann der Tierschutz nun gut für die Renovation gebrauchen. Nicht alle Gebäudeteile waren nämlich versichert, so etwa die Aussengehege, die weder von der Gebäudeversicherung noch von der Hausratsversicherung übernommen werden.