Basel kann sich heute bei Zenit St. Petersburg zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte für die Viertelfinals eines Europacups qualifizieren. Trotz der guten Vorarbeit im Heimspiel ist die Hürde hoch.
Das 2:0 vor einer Woche ermöglichte den Baslern, mit einem angenehmen Polster in die russische Metropole zu reisen. Es öffnet eine breite Palette an taktischen Möglichkeiten und setzt den Gegner unter grossen Druck. Dieser darf sich nämlich keine Fehler leisten. Ein Basler Tor und schon benötigt Zenit deren vier um weiterzukommen. Ein 2:0 ist ein beträchtlicher Vorteil: 81 Prozent der Mannschaften, die das Heimspiel 2:0 gewonnen haben, erreichen im Europacup die nächste Runde.
Auch Mohamed Elneny wird Yakin zur Verfügung stehen, nachdem er während des Hinflugs wegen Kreislaufproblemen einen nicht geplanten Zwischenstopp provoziert hatte. Der Ägypter, der die Position von Serey Die einnehmen könnte, verlor kurz das Bewusstsein und zwang den Piloten zu einer Zwischenlandung in Berlin. Dort wurde er von Teamarzt Felix Marty und Sanitätern betreut. Ein Flüssigkeitsdefizit war die Ursache für das Unwohlsein von Elneny.
Zenit St. Petersburg mag nicht einen so klingenden Namen haben wie andere europäische Schwergewichte. Doch der vom Erdgas-Giganten Gazprom alimentierte russische Meister gehört nicht nur finanziell zur oberen Klasse der im Europacup vertretenen Klubs. Auch weil Zenit die drei letzten Spiele verloren hat, ist Druck auf die teure Mannschaft und auf den italienischen Coach Luciano Spalletti gewaltig.
Europa League. Achtelfinal-Rückspiel (18.00 Uhr, live auf SRF zwei): Zenit St. Petersburg – FC Basel.
Voraussichtliche Aufstellungen. Zenit: Malafejew; Hubocan, Bruno Alves, Lombaerts, Rodic; Schirokow, Denisow, Witsel; Danny, Hulk, Semak.
Basel: Sommer; Philipp Degen, Schär, Dragovic, Park; Cabral, Elneny; Salah, Fabian Frei, Stocker; Streller.