Der deutsche Stürmer Leroy Sané wechselt für eine mögliche Rekordsumme von Schalke in die Premier League zu Manchester City.
Die Engländer bezahlen für den 20-Jährigen rund 48 Millionen Euro. Werden auch die ausgehandelten Bonuszahlungen (maximal 7 Millionen Euro) fällig, wird Sané zum teuersten deutschen Spieler. Für die bisherige Rekordsumme hatte Mesut Özil gesorgt: Der offensive Mittelfeldspieler war 2013 für 50 Millionen Euro von Real Madrid zu Arsenal transferiert worden.
Sané unterschrieb bei Manchester City einen Vertrag für fünf Jahre. Der neue Trainer Pep Guardiola habe den Ausschlag gegeben für seine Wahl, erklärte Sane. «Er hat mich überzeugt hierherzukommen. Ich kann hier weitere Fortschritte machen.» Die hohe Ablösesumme rechtfertigt sich – wenn überhaupt – vor allem damit: mit dem Entwicklungspotenzial bei Sané. In der 1. Bundesliga hat der Sohn des früheren Lausanne-Stürmers Souleyman Sané bisher erst 47 Spiele absolviert. Erst in der letzten Saison entwickelte er sich bei Schalke zum Stammspieler und schoss acht Tore. Bei der EM in Frankreich kam er für Deutschland zu einem Kurzeinsatz im verlorenen Halbfinal gegen Frankreich.
«Mit Leroy verlieren wir einen tollen Fussballer mit gutem Charakter, dem Schalke einiges zu verdanken hat», sagte Christian Heidel, der neue Sportchef des Bundesligisten. Schalke hat mit dem Verkauf von Sané schon in diesem Sommer die wirtschaftlichen Möglichkeiten ausgereizt. In einem Jahr hätte der Stürmer für eine fixe Ablösesumme von 37 Millionen Euro wechseln können.
Schalke gab derweil bekannt, dass Abdul Rahman Baba (22) für ein Jahr von Chelsea ausgeliehen wird. Der 22-jährige ghanaische Verteidiger hatte in der Saison 2014/15 31 Bundesliga-Partien für Augsburg bestritten.