Maria Scharapowa (WTA 2) und Sara Errani (WTA 24) stehen im Final des French Opens. Die Russin sichert sich mit dem 6:3, 6:3 gegen Petra Kvitova auch den Platz an der Spitze des WTA-Rankings.
Im letzten Jahr hatte die Tschechien Kvitova Scharapowa im Final von Wimbledon geschlagen. Im Halbfinal des French Opens war sie nun aber klar unterlegen. Der Russin gelang im zweiten Satz das entscheidende Break zum 5:3. Etwas später verwertete sie den Matchball mit einem Ass beim zweiten Service.
Scharapowa steht erstmals in ihrer Karriere im Final des French Opens. Es ist der einzige Grand-Slam-Titel, der ihn noch fehlt. Sollte sie am Samstag gewinnen, wäre sie die zehnte Spielerin, der es gelingt, alle vier Grand-Slam-Titel mindestens einmal zu gewinnen. Sicher ist bereits, dass Scharapowa am Montag Viktoria Asarenka als Nummer 1 in der Weltrangliste ablösen wird. Letztmals stand die 25-Jährige 2008 an der Spitze des WTA-Rankings.
Scharapowas Finalgegnerin Errani setzte sich gegen die Weltranglisten-Sechste Samantha Stosur 7:5, 1:6, 6:3 durch. Die 1,64 m kleine Spielerin aus Bologna kann am Samstag die zweite Italienerin nach Francesca Schiavone (2010) werden, die ein Grand-Slam-Turnier gewinnt.
Errani, die im Verlauf des Turniers unter anderem schon die früheren French-Open-Siegerinnen Ana Ivanovic und Swetlana Kusnezowa bezwungen hatte, agierte im Halbfinal sicherer als Stosur. Die Australierin leistete sich vorab im Entscheidungssatz zahlreiche Fehler.
Vor dem French Open hatte Errani in 28 Versuchen nie eine Top-10-Spielerin geschlagen. Die Premiere gelang ihr im Viertelfinal gegen die Deutsche Angelique Kerber (WTA 10). Nun doppelte sie bei erster Gelegenheit gleich nach.