Scharmützel zwischen Israelis und Palästinensern dauern an

Der Gazastreifen und die umliegenden israelischen Gebiete kommen nicht zur Ruhe. Auch in der Nacht zu Donnerstag bombardierte die israelische Luftwaffe wieder zwei Ziele im Gazastreifen.

Ein palästinensischer Knabe auf dem Gelände einer zerstörten Fabrik im Gazastreifen (Archiv) (Bild: sda)

Der Gazastreifen und die umliegenden israelischen Gebiete kommen nicht zur Ruhe. Auch in der Nacht zu Donnerstag bombardierte die israelische Luftwaffe wieder zwei Ziele im Gazastreifen.

Zuvor hatten militante Palästinenser trotz einer verabredeten Waffenruhe zwei Grad-Raketen auf die israelische Stadt Beerscheva abgefeuert. Eine sei von der israelischen Raketenabwehr abgefangen worden, die zweite in unbewohntem Gebiet eingeschlagen, teilte das Militär mit. Opfer gab es auf beiden Seiten ersten Berichten zufolge nicht.

Auslöser der schwersten Kämpfe seit vergangenem August war die Tötung des Chefs der radikalen Palästinenserorganisation Volkswiderstandskomitee, Zuher al Kesi, und eines seiner Helfer am Freitag. Er habe einen schweren Terroranschlag gegen Israel geplant, lautete die Begründung Israels.

Auf palästinensischer Seite gab es bei israelischen Angriffen 26 Tote und mehr als 80 Verletzte. In Israel erlitten mehr als zehn Menschen Verletzungen. Etwa 300 Raketen und Mörsergranaten wurden auf Israel abgefeuert.

„Vorposten Irans“

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bezeichnete den Gazastreifen am Vortag als „Vorposten Irans“. Teheran sei der Drahtzieher der anhaltenden Raketenangriffe aus dem Gazastreifen. „Der Iran steckt hinter dem, was in Gaza passiert“, sagte Netanjahu im Parlament in Jerusalem. Ein atomar bewaffneter Iran würde noch viel aggressiver auftreten, warnte Netanjahu.

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