Hoffentlich kommt er mit seinen ganzen Ausweisen nicht durcheinander: Nach dem russischen Pass hat sich der französische Filmstar Gérard Depardieu nun Zeitungsberichten zufolge auch einen belgischen Führerschein besorgt.
Das entsprechende Dokument habe der 64-Jährige am vergangenen Donnerstag in seinem neuen belgischen Wohnort Estaimpuis erhalten, berichtete die Zeitung „Nord Eclair“ am Dienstag. Dies sei geschehen, während in Frankreich ein Verfahren wegen Trunkenheit am Steuer gegen den Schauspieler läuft.
Dépardieu wurde den Angaben zufolge ausserhalb der normalen Öffnungszeiten auf dem Amt bedient – und bedankte sich mit mehreren Flaschen Wein aus eigenem Anbau für die Vorzugsbehandlung. Ein Mitarbeiter des Bürgermeisters von Estaimpuis wollte dies auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AFP weder bestätigen noch dementieren.
Wie jeder andere EU-Bürger mit Wohnsitz in Belgien kann Dépardieu seinen französischen Führerschein gegen einen belgischen tauschen. Dabei ist aber massgeblich, dass die Fahrerlaubnis aus dem Heimatland gilt.
Dépardieu müsste also im Prinzip die Belgier informieren, wenn er in Frankreich den „Lappen“ verlöre. Der Schauspieler war Ende 2012 in Paris betrunken mit einem Motorroller gestürzt, das Verfahren dazu läuft derzeit.