Der scheidende Chef Kasper Rorsted hinterlässt dem Konsumgüterkonzern Henkel ein Gewinnplus und versüsst den Aktionären mit einer deutlich erhöhten Dividende seinen Abschied. 2016 erwartet Henkel aber ein geringeres organisches Umsatzwachstum als in der Vergangenheit.
Henkel rechne im laufenden Jahr mit einem organischen Umsatzwachstum von zwei bis vier Prozent, in der Vergangenheit lag diese Spanne bei drei bis fünf Prozent. Beim bereinigten Ergebnis je Vorzugsaktie rechnet der Konzern mit einem Plus von acht bis elf Prozent und bei der bereinigten Ebit-Marge mit einem Anstieg von 16,5 Prozent, teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Henkel ist Anbieter von zahlreichen Produkten, die auch in der Schweiz erhältlich sind, etwa die Waschmittel Persil und Perwoll oder auch Haarpflegemittel der Marke Schwarzkopf.
Für 2015 will der Konzern die Ausschüttung in die Höhe schrauben – je Vorzugsaktie sollen die Aktionäre 1,47 (Vorjahr: 1,31) Euro erhalten, je Stammaktie sind es 1,45 (1,29) Euro.
Im vierten Quartal hatte Henkel den Umsatz um sechs Prozent auf 4,37 Milliarden Euro steigern können. Der bereinigte operative Ertrag (Ebit) legte auf 670 (Vorjahr: 602) Millionen Euro zu, der Gewinn nach Anteilen Dritter kletterte auf 446 Millionen Euro.
Analysten hatten mit einem Umsatz in Höhe von 4,36 Milliarden Euro und einem bereinigten operativen Gewinn (Ebit) in einer Höhe von 671 Millionen Euro gerechnet.
Der 61-jährige Kasper Rorsted wird zum Sportartikelhersteller Adidas wechseln. Er verlässt Henkel Ende April nach acht Jahren auf eigenen Wunsch. Nachfolger wird Hans Van Bylen, Chef der Kosmetiksparte bei Henkel.