Scheitert in München auch der letzte englische Vertreter?

Für Bayern München ist der Einzug in die Viertelfinals der Champions League eine Pflichtaufgabe. Die Deutschen gehen heute (TV live/SRFzwei) mit einem 3:1-Vorsprung in das Heimspiel gegen Arsenal.

Darf er heute gegen Arsenal ran? Bayern-Star Xherdan Shaqiri (Bild: Si)

Für Bayern München ist der Einzug in die Viertelfinals der Champions League eine Pflichtaufgabe. Die Deutschen gehen heute (TV live/SRFzwei) mit einem 3:1-Vorsprung in das Heimspiel gegen Arsenal.

Grosse Worte bekam man in München einen Tag vor dem scheinbar bereits entschiedenen Duell gegen Arsenal nicht zu hören. Der Bundesliga-Leader, der seinen Vorsprung in der Meisterschaft am Wochenende auf 20 Punkte ausgebaut hat, gibt sich betont zurückhaltend. Er weiss, dass die grösste Gefahr in dieser Ausgangslage Überheblichkeit ist. „Wir müssen sehr konzentriert sein, so als wenn es 0:0 stehen würde“, mahnte Captain Philipp Lahm.

Dass mit Franck Ribéry, Bastian Schweinsteiger und Jerome Boateng drei Stammspieler fehlen, dürfte nicht weiter ins Gewicht fallen. Für Ribéry wird wohl eher Arjen Robben als Xherdan Shaqiri auflaufen. Auch Arsenal muss mit Jack Wilshere und Bacary Sagna auf zwei Leistungsträger verzichten. Zudem ist der Einsatz von Lukas Podolski unsicher. Doch Arsène Wenger hat grössere Probleme: Der Elsässer muss seiner Mannschaft, die drei der letzten vier Spiele verloren hat, Hoffnungsvolles mit auf den Weg geben, was gar nicht so einfach ist.

Bricht Bayern nicht vollends auseinander, scheitert heute der letzte englische Vertreter in der Champions League. Seit 1996 war immer mindestens ein Team aus der Premier League unter den besten acht europäischen Klubs vertreten. Seit 1999 gab es sogar vier Champions-League-Sieger von der Insel: zweimal Manchester United (1999 und 2008), Liverpool (2005) und FC Chelsea (2012).

Im zweiten Spiel vom Mittwoch strebt der FC Porto den ersten Viertelfinal-Einzug seit 2009 an. Die Portugiesen gehen mit einem 1:0-Vorteil ins Auswärtsspiel bei Malaga. Für den FC Malaga, den Champions-League-Debütanten, könnte das Out einen längeren Europacup-Unterbruch bedeuten: Die Spanier wurden von der UEFA wegen Verstössen gegen das Financial Fairplay für die kommende Saison aus dem internationalen Wettbewerb ausgeschlossen.

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