Die Fastfood-Kette McDonald’s trifft weiterhin den Geschmack der Massen. Neben Fritten und Burgern greifen immer mehr Kunden zu Kaffee und Kuchen oder zu Salaten und Fruchtsäften.
Ausser in neuen Menues sieht Firmenchef Jim Skinner den Grund für die gute Geschäftsentwicklung im dritten Quartal in der Modernisierung der Filialen. „Unsere Strategie funktioniert“, erklärte Skinner am Freitag am Firmensitz in Oak Brook (US-Bundesstaat Illinois).
McDonald’s hat viele seiner Restaurants deutlich schicker eingerichtet als früher, unter anderem mit gemütlichen Sesseln und Porzellangeschirr in den McCafé-Ecken. Das honorierten die Kunden: Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 7,2 Mrd. Dollar (6,5 Mrd. Franken).
Selbst Neueröffnungen herausgerechnet, konnte McDonald’s noch um 5 Prozent zulegen. Der Gewinn kletterte um 9 Prozent auf satte 1,5 Mrd. Dollar (1,35 Mrd. Franken). Das wiederum erfreute die Börsianer, die den Aktienkurs vorbörslich um 3 Prozent auf ein neues Allzeithoch von mehr als 92 Dollar trieben.
Mit seiner McCafé-Linie wildert McDonald’s im angestammten Gebiet von Bäckereien oder Kaffeehäusern oder von der US-Kette Starbucks. Der direkte Rivale Burger King hatte mit der Ausweitung seines Angebots gezögert und musste zwischenzeitlich sogar ein schrumpfendes Geschäft hinnehmen.