Schifferle: «Bei Xamax brennt es lichterloh»

Heinrich Schifferle, dem Präsidenten der Swiss Football League, bereitet Neuchâtel Xamax zurzeit mehr Sorgen als der FC Sion. Laut «Sonntagsblick» rechnet er mit dem Schlimmsten.

SFL-Präsident Heinrich Schifferle (Bild: sda)

Heinrich Schifferle, dem Präsidenten der Swiss Football League, bereitet Neuchâtel Xamax zurzeit mehr Sorgen als der FC Sion. Laut «Sonntagsblick» rechnet er mit dem Schlimmsten.

„Bei Xamax brennt es lichterloh. Da läuft alles anonym ab, da ist nichts greifbar, da kann man mit niemandem reden“, so Schifferle. Der Winterthurer wäre überrascht, wenn die Rückrunde der Axpo Super League mit zehn Teams gestartet würde. Er rechnet mit dem Konkurs des Neuenburger Klubs oder dann mit einem Lizenzentzug durch die Liga.

Im „Fall Sion“ sei am Freitag aus terminlichen Gründen kein Mitglied des siebenköpfigen Zentralvorstandes abkömmlich gewesen. „Aber wir mussten sofort entscheiden. Denn wenn die FIFA unser Vorgehen nicht akzeptiert, brauchen wir bis zum 13. Januar noch Zeit, um einen anderen Vorschlag zu machen.“ Ansonsten bereite ihm der FC Sion nicht mehr so grosse Sorgen, auch wenn die Sache noch längstens nicht ausgestanden sei. Schifferle rechnet damit, dass Sion den Fall vors CAS ziehen wird.

Er hätte lange Verständnis für Sion-Präsident Christian Constantin gehabt, das sei jetzt aber vorbei, sagte Schifferle. „Es gibt Hunderte von Landesverbänden, Tausende von Klubs und Millionen von Spielern. Da muss es jemanden geben, der diesen gesamten Spielbetrieb regelt und überwacht. Und das ist nun mal die FIFA. Und an diese Regeln haben sich alle zu halten. Sonst funktioniert es einfach nicht.“

Wenn es allerdings nach Constantin geht, wird Schifferle in Zukunft vor allem wegen ihm unruhige Nächte erleben. Im „Le Matin Dimanche“ kündete der Sion-Präsident am Sonntag weitere Klagen gegen den SFV und dessen Exponenten an. Der Abzug von 36 Punkten würde allen Sponsoren, die sich für seinen Verein engagieren, schaden. Constantin beziffert den für seinen Verein entstehenden Schaden auf Dutzende Millionen Franken.

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