Schiitische Miliz im Irak lässt US-Geisel frei

Eine schiitische Miliz im Irak hat am Samstag nach neun Monaten eine US-Geisel freigelassen. In einer von schiitischen Abgeordneten arrangierten Pressekonferenz ausserhalb der Grünen Zone in Bagdad erklärte der Mann, er sei zu Beginn des Krieges als Soldat in den Irak gekommen.

US-Geisel ohne Verhandlungen freigekommen (Bild: sda)

Eine schiitische Miliz im Irak hat am Samstag nach neun Monaten eine US-Geisel freigelassen. In einer von schiitischen Abgeordneten arrangierten Pressekonferenz ausserhalb der Grünen Zone in Bagdad erklärte der Mann, er sei zu Beginn des Krieges als Soldat in den Irak gekommen.

Später habe er seinen Dienst bei den US-Streitkräften quittiert und im zivilen Bereich gearbeitet. Im Juni 2011 sei er von Kämpfern der Mahdi-Armee des schiitischen Geistlichen Muktada al Sadr entführt worden.

Der Mann sei ohne Verhandlungen als „Zeichen des guten Willens gegenüber der amerikanischen Gesellschaft und seiner Familie“ freigelassen worden, sagte ein Sprecher al Sadrs, Abdul Hadi al Mutairi, in einem Interview der Nachrichtenagentur AP. Nach der Pressekonferenz wurde der Mann von zwei schiitischen Abgeordneten an die Vereinten Nationen übergeben.

Später sei er in die US-Vertretung in Bagdad gebracht worden, sagte Botschaftssprecher Michael McClellan. Die Diplomaten versuchten derzeit, die Identität des Mannes zu bestätigen. Während der Pressekonferenz hatte sich die freigelassene Geisel nicht selbst identifiziert. Von den Abgeordneten vorgelegte Papiere wiesen ihn als Randy Michael Hultz aus.

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