Schindler mit Millionen-Verlust wegen Beteiligung in Südkorea

Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler muss 155 Millionen Franken auf eine Beteiligung in Südkorea abschreiben. Der Wert seiner Anteile an Hyundai Elevator sei infolge einer Kapitalerhöhung stark gesunken, teilte der Konzern am Mittwoch mit.

Die Kapitalerhöhung von Hyundai Elevator kostet Schindler Millionen (Bild: sda)

Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler muss 155 Millionen Franken auf eine Beteiligung in Südkorea abschreiben. Der Wert seiner Anteile an Hyundai Elevator sei infolge einer Kapitalerhöhung stark gesunken, teilte der Konzern am Mittwoch mit.

Schindler war 2006 beim südkoreanischen Lifthersteller eingestiegen und war vor der Kapitalerhöhung mit einem Anteil von 35 Prozent der zweitgrösste Aktionär. Durch die Kapitalerhöhung am 5. Juni sank die Beteiligung auf knapp 31 Prozent.

Das Schweizer Unternehmen verzichtete auf den Kauf zusätzlicher Papiere, weil es davon ausging, dass das zusätzliche Kapital zur Finanzierung einer defizitären Tochterfirma eingesetzt wird. Überdies versuchte Schindler den Schritt auf juristischem Weg zu verhindern. Die Klage auf provisorische Suspendierung der Kapitalerhöhung wurde jedoch abgewiesen.

Nach der Erhöhung sei der Aktienkurs von Hyundai stark gesunken, was eine Abschreibung nötig mache, hiess es in der Mitteilung. Die Abschreibung belastet das Finanzergebnis im zweiten Quartal und schmälert den Konzerngewinn im Gesamtjahr um 155 Millionen Franken.

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