Schlappe für die Cablecom in Riehen

Das Ergebnis der Abstimmung über das gemeindeeigene Kommunikationsnetz in Riehen bedeutet für die jetzige Betreiberin Cablecom eine Niederlage.

Riehen: bester Nährboden für die blaue Cablecom-Blüte.

(Bild: Hans-Jörg Walter)

Das Ergebnis der Abstimmung über das gemeindeeigene Kommunikationsnetz in Riehen bedeutet für die jetzige Betreiberin Cablecom eine Niederlage.

Das gemeindeeigene Kommunikationsnetz (K-Netz) in Riehen wird ab 2017 neu von der Firma ImproWare AG betrieben. Die Stimmberechtigten der Gemeinde haben in einer Referendumsabstimmung den Entscheid des Einwohnerrates mit 66 Prozent Ja-Stimmen gestützt.

Die Vorlage wurde mit 5599 gegen 2888 Stimmen angenommen. Die Stimmbeteiligung erreichte 72,1 Prozent. Eine Niederlage hat damit die heutige Betreiberin UPC Cablecom erlitten.

Der Einwohnerrat hatte im September vergangenen Jahres beschlossen, ImproWare neu mit dem Betrieb des gemeindeeigenen K-Netzes zu beauftragen. Der Anbieter hatte gemäss Gemeinde das beste Angebot abgegeben. Gegen den Entscheid wurde das Referendum ergriffen.

Für die Kundinnen und Kunden steht nun ein Anbieterwechsel an. Gemeinde und ImproWare wollen bald informieren, welche konkreten technischen Anpassungen vorgenommen werden müssen, wie der Gemeinderat am Sonntag mitteilte.

Es war indes bereits die dritte Abstimmung über die Zukunft des K-Netzes in Riehen. Im vergangenen Juni ist an der Urne ein Verkauf des Netzes an ImproWare gescheitert. 2012 hatten die Stimmberechtigten schon einen Verkauf an UPC Cablecom abgelehnt.

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