Der Schweissanlagen- und Webmaschinenhersteller Schlatter muss am Standort Schlieren zwischen 60 und 65 Stellen abbauen. Der starke Franken und das schwierige wirtschaftliche Umfeld hätten in den letzten Monaten erhebliche Umsatz- und Margeneinbussen verursacht, begründet das Unternehmen in einer Mitteilung vom Mittwochabend.
Trotz einer operativen und finanziell guten Ausgangslage habe sich das Geschäft der Schlatter Gruppe nicht erwartungsgemäss entwickelt.
Die Arbeitnehmerorganisation Angestellte Schweiz kritisierte, dass Schlatter bereits 35 Stellen abgebaut habe, ohne die Öffentlichkeit zu informieren. Einmal mehr handle es sich um eine „mutwillige Vernichtung von Schweizer Know-how“, wird Alois Düring, Regionalsekretär der Angestellten Schweiz in einer Mitteilung zitiert.
Die Arbeitnehmervertreter fordern, dass die Massnahme überarbeitet und visionärere Lösungen gefunden werden. Die Konsultation beginne am Donnerstag.
Schlatter rechnet trotz des geplanten Stellenabbaus mit roten Zahlen. Die Kosteneinsparungen würden erst ab 2013 wirksam. Darum sei mit einem Betriebsverlust in Vorjahreshöhe zu rechnen. Im vergangenen Geschäftsjahr ist Schlatter währungsbedingt in die Verlustzone gerutscht. Unter dem Strich blieb ein Minus von 10,9 Mio. Franken.