Schlechtes Wetter und Krise trüben Ergebnis der Weissen Arena

Das Wetter und der Euro-Kurs haben auch bei der umsatzstärksten Bündner Bergbahn Spuren hinterlassen. Die Laaxer Weisse Arena Gruppe verlor im letzten Geschäftsjahr erneut an Umsatz und halbierte den Gewinn gegenüber dem Vorjahr praktisch.

Schneesportler auf dem Crap Sogn Gion im Skigebiet von Laax (Archiv) (Bild: sda)

Das Wetter und der Euro-Kurs haben auch bei der umsatzstärksten Bündner Bergbahn Spuren hinterlassen. Die Laaxer Weisse Arena Gruppe verlor im letzten Geschäftsjahr erneut an Umsatz und halbierte den Gewinn gegenüber dem Vorjahr praktisch.

Der Umsatz sank um fast fünf Prozent auf 83 Mio. Fr., wie das Unternehmen am Mittwoch in Laax bekanntgab. Beim Cash flow büsste die Bergbahn rund zwei Prozent ein und erreichte 19,7 Mio. Franken. Unter dem Strich blieben 900’000 Fr. Reingewinn, was einen Rückgang um 58 Prozent bedeutet.

Wie alle anderen Bergbahnen vermasselten der Weissen Arena Gruppe widrige Umstände ein besseres Geschäft. Die Wetterbedingungen waren alles andere als ideal für Schneesportler. Besonders schmerzhaft waren die Festtage über Weihnachten und Neujahr, als Schneestürme die Transportanlagen leer fegten.

800’000 Ersteintritte wurden im Winter gezählt. Laax hatte auch schon über eine Million Eintritte. Negativ zu Buche schlug weiter der starke Franken gegenüber dem Euro, was den Ferienaufenthalt für Touristen aus dem Euro-Raum verteuerte.

Investitionen am Berg gehen weiter

Trotzdem glaubt der Gruppen-Chef und Verwaltungsratspräsident der Weissen Arena Gruppe an die Zukunft des Wintersports. „Wir glauben, dass das Skifahren weltweit Potenzial hat“, sagte Reto Gurtner und verwies auf die steigende Zahl von Wintersportlern in Amerika.

Entsprechend wurde wieder in neue Anlagen investiert, 29 Mio. Fr. im vergangenen Geschäftsjahr. Im Zuge des Projekts „Revolution am Berg“ erwartet die Wintersportler in der nächsten Saison unter anderem eine neue Sechser-Sesselbahn, die nach dem Start um 45 Grad schwenkt. Dadurch können die Sportler die Blicke über die Bergwelt schweifen lassen und blicken nicht mehr auf die Sessel vor ihnen.

Nächster Artikel