Gregor Schlierenzauer glückt das Comeback im Weltcup. Der Österreicher erreicht beim zweiten Springen im polnischen Wisla Rang 8.
Schlierenzauer erwischte zweimal guten Aufwind, was seine Leistung nicht schmälern soll. Er nutzte seinen Vorteil konsequent. Am Samstag hatte der Tiroler den Finaldurchgang der Top 30 noch knapp verpasst.
Schlierenzauer hatte sich vergangenen März beim alpinen Skifahren in Kanada einen Kreuzbandriss zugezogen, nachdem er sich bereits Mitte Saison wegen einer persönlichen Krise zurückgezogen hatte. Er verpasste in der Folge den Beginn der laufenden Saison und insbesondere die Vierschanzentournee, die er in den Jahren 2012 und 2013 gewonnen hatte.
«Es ist wunderschön, diese Stimmung wieder erleben zu dürfen. Das ist Gänsehaut am ganzen Körper», sagte der 27-Jährige in Wisla. «Ich hatte eine Sinnkrise, so etwas ist nicht einfach zu meistern», betonte Schlierenzauer, der mit 53 Weltcup-Siegen so viele Springen wie kein anderer gewonnen hat. «Diese Pause war notwendig und richtig. Jetzt bin ich wieder voller Motivation da», fügte er an.
Der Pole Kamil Stoch feierte seinen dritten Weltcupsieg in Serie, den 19. insgesamt. Der Tourneesieger ist somit der erste Springer in diesem Winter, der beide Wettkämpfe an derselben Destination gewinnt. Mit 135,5 und 128 m hielt er den Norweger Daniel-André Tande in Schach, der in Umgang 2 noch tüchtig aufholte. Die Wettkämpfe in Wisla fanden ohne Schweizer Beteiligung statt.