Im Kanton Baselland treiben Schmuckdiebe ihr Unwesen. Sie sprechen aus einem Auto heraus meist ältere Personen an und entwenden dann mit einem Trick deren Schmuck. In den letzten Tagen seien sechs solche Fälle gemeldet worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Die fremdsprachigen Diebe fragen jeweils nach dem Weg zum Spital, bedanken sich dann überschwenglich und legen ihren Opfern zum Dank minderwertigen Schmuck um den Hals oder den Arm. Gleichzeitig entwenden sie den teureren Schmuck, den die Opfer tragen. Will jemand den Schmuck nicht annehmen, setzen die Diebe Druck auf mit dem Argument, sie würden in ihrer Ehre verletzt.
Die bisher bekannten Fälle trugen sich in Aesch, Allschwil, Schönenbuch und Zwingen zu; allein in Allschwil waren die Täter dreimal aktiv. Es soll sich um zwei Männer und eine Frau gehandelt haben, die mit einem silbergrauen Personenwagen unterwegs waren und sich als Türken ausgaben. Von ihnen fehlt bislang jede Spur.
Die Polizei ruft zur Vorsicht auf. Sie bittet zudem allfällige weitere Opfer, sich zu melden, und sucht Hinweise und Zeugen.